Personen aus dem Forschungsfeld werden mündlich befragt. Es werden Texte durch Kommunikation erhoben.
Das Vorgehen hängt von der Fragestellung ab: „So viel Offenheit wie möglich, soviel Strukturierung wie nötig.“ (Helfferich, 2011).
Das Prinzip der Offenheit bedeutet Offenheit der Forschenden gegenüber
- den Untersuchungspersonen,
- den Untersuchungssituationen und
- den Untersuchungsmethoden.
Qualitative Sozialforschung versteht sich im Gegensatz zur quantitativen Vorgehensweise nicht als Hypothesen prüfendes, sondern als Hypothesen generierendes Verfahren. Qualitativ Forschende versuchen also nicht Theorien, Konzepte oder Ideen an der Wirklichkeit zu bestätigen oder zu widerlegen, sondern Neues zu entdecken. Der Hypothesenentwicklungsprozess wird bei der Anwendung qualitativer Verfahren damit erst zu Ende des Forschungsvorhabens abgeschlossen. Die Forschenden sollen daher so offen wie möglich gegenüber neuen Entwicklungen sein, damit diese auch in die Hypothesengenerierung einfließen können.
Die Forschenden sollen offen für mögliches Neues sein und sich nach Möglichkeit auch nicht vorab informieren, d.h. sehr bewusst mit einer naiven Haltung ins Feld gehen.
Im Mittelpunkt qualitativer Interviews steht die Frage, was die befragte Person als relevant erachtet.
Mögliche Formen:
Leitfadeninterview, Expert_inneninterview, Narratives Interview