Experimentelle Vignettenstudien
Experimentelle Vignettenstudien
Vignetten in der Forschung sind kleine Geschichten zu komplexen, umfassenden Situationen. Eine Vignettenstudie unterliegt einem experimentellen Erhebungsdesign, das sich gut eignet, um Denk- und Verhaltensmuster von Menschen in bestimmten Situationen zu untersuchen sowie intuitive Bewertungen von Situationen oder Personen zu erlangen. Vignettenstudien können dabei sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgelegt sein.
Befragten werden fiktive Situations- oder Personenbeschreibungen vorgelegt, in denen verschiedene Faktoren variieren. Dies kann beispielsweise in Textformat, Bildformat oder in Form eines Audios oder Videos sein. Ebenso können Interviews Grundlage von Vignettenanalysen sein. Die Bewertung kann darin bestehen, dass Befragte das Verhalten anderer Personen aus der Vignette beurteilen oder eine Einschätzung zum eigenen Verhalten in einer entsprechenden Situation geben. Die Situation ist hierbei die wesentliche empirische Einheit.
Im diesem Dokument finden Sie weitere Informationen zu Vignetten in der empirischen Forschung:Dülmer, Hermann (2022). Vignetten. In Nicole Baur & Jörg Blasius (Hrsg.). Handbuch Methoden der empirischen
Sozialforschung. Wiesbaden: Springer.