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Abstract (de): |
Durch die demographische Entwicklung und die Technisierung des Alltags stehen ältere
Menschen vor neuen Herausforderungen und Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten
ist die Nutzung von internetbasierten Kommunikationsmöglichkeiten. Die Einleitung
spiegelt kurz die Thematik der Kombination von technischen Herausforderungen
des Alltags und die Nutzung von internetbasierter Kommunikation wieder, vor welchen
sich ältere Menschen wiederfinden. Durch Leitfadeninterviews der Personengruppe
der sogenannten „jungen Alten" (60- bis 74-Jährige lt. WHO) wurde nun versucht ein
Querschnitt der aktuellen Motive und Nutzungsverhalten von älteren Menschen zu erforschen
und die Daten nach einer Auswertung nach Mayring (2010) in einen übersichtlichen
Rahmen zu betten. Im Folgenden werden nach einer Erklärung der relevanten
Begriffe in den Ergebnissen die genutzten internetbasierten Kommunikationsmöglichkeiten
und Endgeräte, wie auch Gründe, das Nutzungsverhalten und Ablehnungsgründe
angeführt. Hier ist besonders zu beachten, dass nicht nur WhatsApp und
Facebook in der betrachteten Altersgruppe bekannt sind, sondern auch der Umgang
mit Smartphones und Tablets sich in den Alltag bereits eingefunden hat. Die Möglichkeit
sich mit der Familie, Freunden oder Bekannten so in Verbindung zu setzen und
soziale Kontakte aufrecht zu erhalten, wie auch die Kostenfrage spielen hier bei vielen
älteren Menschen eine wichtige Rolle sich diesen Programmen und Applikationen zu
widmen und sich das Wissen anzueignen um eine Nutzung zu ermöglichen bzw. zu
bewältigen. Videotelefonie oder Videochats werden von den älteren Personen mittlerweile
gerne genutzt und finden fast täglich statt. Sie fühlen sich sozial nicht ausgegrenzt,
nehmen am gesellschaftlichen Leben teil, auch wenn es ihnen durch etwaige
altersbedingte Beeinträchtigungen nicht mehr möglich wäre, aktiv am Familienleben
teilzunehmen und bewahren so die Möglichkeit einer sozialen Teilhabe. Bei den Ablehnungsgründen
wird besonders die Überflutung von Informationen, wie auch der Eingriff
in die Privatsphäre als Hindernis für die Nutzung von den lnterviewpartnerlnnen
angegeben wurde. |
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Abstract (en): |
Due to the demographic development and the mechanization of everyday life, older
people face new challenges and opportunities. One of these options is the use of internet-
based communication options. The introduction briefly reflects the topic of the
combination of everyday technical challenges and the use of internet-based communication,
which older people find themselves in front of. In guideline interviews with the
group of so-called "young old people" (60- to 74-year-olds according to WHO), an attempt
was made to research a cross-section of the current motives and usage behavior
of older people and the data after an evaluation according to Mayring (2010) in a clear
Frame to bed. After an explanation of the relevant terms in the results, the lnternetbased
communication options and end devices used, as weil as reasons, usage behavior
and reasons for rejection are listed below. lt is particularly important to note here
that not only WhatsApp and Facebook ar·e known in the age group under consideration,
but also how smartphones and tablets are used in everyday life. The opportunity
to connect with family, friends or acquaintances in this way and to maintain social contacts,
as weil as the question of costs play an important role for many older people to
devote themselves to these programs and applications and to acquire the knowledge
to use them to enable or manage. Video telephony or video chats are now often used
by older people and take place almost every day. They do not feel socially excluded,
take part in social life, even if it would no longer be possible for them to take an active
part in family life due to any age-related impairments and thus preserve the possibility
of social participation. For the reasons for rejection, the flooding of information, as weil
as the encroachment on privacy as an obs.tacle to use, were specified by the interviewees. |