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  Titel: Der Belohnungsaufschub (delay of gratification) bei Konsumentscheidungen im Lebensmittelbereich
  AutorIn: Ursula Höllhumer
  Typ: Masterarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, WPMA
  Betreuung: Ingrid Wahl
  Datum: 2015
  Abstract (de):
Die Fähigkeit, einer sofortigen Belohnung und Bedürfnisbefriedigung zugunsten einer größeren und wertvolleren Belohnung in der Zukunft nicht nachzugeben, ist in vielen Lebensbereichen von großer Bedeutung und wird delay of gratification genannt. Die vorliegende empirische Studie beschäftigt sich mit der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub in Bezug auf den Konsum von Lebensmitteln. Aufbauend auf dem Belohnungsaufschub-Paradigma wurde untersucht, ob sich Personen mit der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub gesünder ernähren und welche Aspekte diesen Entscheidungsprozess beeinflussen. Dabei wurde die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub in Bezug auf das soziale Vertrauen, den sozialen Status, den BMI, die Prozessverarbeitungskapazität und das Alter sowie kognitive und affektive Aspekte bei Konsumentscheidungen betrachtet. Mittels Onlinefragebogen wurden die Daten von 255 TeilnehmerInnen erfasst und inferenzstatistisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die manipulierte Prozessverarbeitungskapazität im Rahmen dieser Studie nicht entsprechend simuliert werden konnte. Sie hatte auf die Entscheidung für gesündere Lebensmittel somit keinen Einfluss. Obwohl die Ergebnisse der Studie die Ergebnisse aus der Literatur nur zu einem Teil stützen, konnte die Tendenz festgestellt werden, dass ältere Personen und jene, die kognitive Entscheidungen treffen, eher zu gesünderen Lebensmitteln greifen. Weiters konnte die Studie aufzeigen, dass sich die Einstellung vom Essverhalten in den BMI-Klassen unterscheidet. Da mit dem Alter die kognitiven und gesünderen Entscheidungen im Lebensmittelbereich zunehmen sollten bereits für Kinder und Jugendliche Präventivmaßnahmen implementiert werden um möglichen gesundheitlichen Spätfolgen vorzubeugen.
  Abstract (en):
The ability to delay gratification means to resist an immediate reward for the sake of a future reward being more valuable. This decision making ability is present in everyday life situations and has an influence on our behavior and future wellbeing in many ways. The aim of this study is to investigate the ability to delay gratification in terms of food consumptions. Based on the delay of gratification paradigm a survey was conducted to find out whether people who are able to delay gratification make healthier consumer decisions and which aspects may influence their decision making behavior. For this purpose key factors of influence related to the decision making process were examined such as social trust, social status, BMI, simulated processing resources and age. Furthermore the cognitive and affective aspects in the decision making process were taken into account. 255 participants completed an online questionnaire. The data was analyzed using inferential statistical analyses. The results show that the manipulation of processing resources could not be simulated properly and therefore did not have any effect on decisions towards healthier food. Although the survey did not reveal any significant results there is a tendency that elder people and people who decide in a cognitive manner tend to healthier food consumptions. Furthermore the study showed, that people tend to have a different attitude towards eating behavior depending on their BMI level. As age and cognitive decisions tend to influence food decisions in a positive manner preventative measures should be taken into account in the childhood and youth already in order to obviate long term health consequences.
  Keywords (de): Belohnungsaufschub, Konsumentscheidungen, Affekt, Kognition, Gesundheit, Lebensmittelkonsum, Moderatoren von Konsumentscheidungen
  Keywords (en): delay of gratification, consumer decisions, affect, cognition, health, food consumption, moderators of consumer decisions
 
PDF-Dokument WPMA_JG13_Masterarbeit_Höllhumer Ursula.pdf