Wir befinden uns in einer Zeit, in der immer mehr Menschen immer älter werden, wodurch Herausforderungen in der Versorgung dieser Menschen entstehen. Digita-lisierung und Technologisierung werden eingesetzt, um das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten und Menschen im Alltag zu unterstützen.
Der Forschungsfokus für den Einsatz von Wearables lag bisher auf jüngeren, akti-ven Menschen, wodurch bereits einige Bereiche ausfindig gemacht wurden, wo Technologie für das Selbst- und Krankheitsmanagement behilflich sein kann.
Was bisher noch wenig beforscht wurde ist der Einsatz von Wearables für ältere Menschen, weswegen in der vorliegenden Bachelorarbeit bestehende Literatur-quellen genutzt wurden, um die Potentiale für ältere Menschen im privaten Setting zu analysieren. Fitnesstracker, Smartwatches und Gesundheits Apps auf dem Smartphone sind sowohl zu Dokumentations- und Informationszwecken dienlich, als auch zur Prävention und zur raschen Krankheitserkennung. Die kontinuierliche Erfassung des Bewegungsverhaltens, der Ernährungsgewohnheiten, des Schlafes, sowie anderer wichtiger Vitalwerte und die dadurch entstandenen Visualisierung schafft ein Sichtbarmachen der Zusammenhänge zwischen dem eigenen Verhal-ten und den aufgezeichneten Parameter. So kann ein Bewusstsein für das indivi-duelle Gesundheitsverhalten hergestellt werden, wodurch lebensstilbedingte Risi-kofaktoren für Alterungsprozesse und Erkrankungen positiv beeinflusst werden können. Daneben bieten Wearables noch zusätzliche Unterstützung beim Erhalt der Lebensqualität, da sie Funktionseinbußen verhindern, verzögern oder ausglei-chen.
Ältere Menschen haben durch den Einsatz von Wearables also eine kostengünsti-ge Möglichkeit, ihr Selbstmanagement im Alltag zu verbessern und dadurch Impulse für gesundheitsbewusste Verhaltensänderungen zu setzen, die in der vorliegenden Arbeit im Detail erläutert werden.