Die vorliegende Bachelorarbeit analysiert, wie ein nachhaltiges Konzept für Seniorenresidenzen umgesetzt werden kann, wobei selbstversorgende Elemente sowie ökologische, wirtschaftliche und soziale Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Der demografische Wandel stellt den Ausgangspunkt dar und führt zu steigenden Anforderungen an Pflegeeinrichtungen. Um die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu untersuchen, nutzt man das Nachhaltigkeitsdreieck nach von Hauff (2014) als theoretischen Rahmen für eine eingehende Literaturrecherche.
Die Arbeit zeigt auf, dass Umweltschutzmaßnahmen wie die Verwendung von erneuerbaren Energien und nachhaltigen Baumaterialien nicht nur zu einer Verringerung der Umweltbelastung führen, sondern auch langfristige Kosteneinsparungen bewirken können. Innovative Wohnkonzepte tragen auch zur Förderung sozialer Integration und zu einer besseren Lebensgestaltung bei; bspw. durch Gemeinschaftsgärten. Durch die Auswertung von Finanzierungsmodellen und der Rentabilität nachhaltiger Investitionen wird der wirtschaftliche Aspekt betrachtet. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Einbindung der Bewohner:innen gelegt.
Die Resultate betonen, dass es unrealistisch ist, sich vollständig selbst zu versorgen, aber eine teilweise Realisierung Vorteile mit sich bringt. Die Arbeit enthält praktische Handlungsempfehlungen und stellt potenzielle Schwierigkeiten dar, wie zum Beispiel hohe Anfangsinvestitionen und regulatorische Anforderungen. Zum Schluss wird betont, wie wichtig diese Konzepte für die soziale und ökologische Nachhaltigkeit sind.