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Titel: |
Aktivierende Pflegemodelle und interprofessionelle Betreuungskonzepte als Lösungsansatz in der Versorgung älterer Menschen am Beispiel einer Remobilisations- und Nachsorge-Station |
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AutorIn: |
Harald Haimböck |
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Typ: |
Bachelorarbeit
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ÖFOS 2012 Code: |
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Institution: |
Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA |
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Betreuung: |
Roland Nagel |
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Datum: |
2025 |
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Abstract (de): |
Im Rahmen dieser Forschungsarbeit wird die Umsetzung aktivierender Pflege- und Betreuungskonzepte auf einer Remobilisationsstation (RNS) aus dem Blickwinkel der Interprofessionalität betrachtet. Als weiteren Aspekt gilt es zu beleuchten, welche Bedeutung solch eine Abteilung für bestimmte Personen oder Bereiche haben kann. Zunächst erfolgt eine theoretische Darstellung und Erklärung der betreffenden Konzepte sowie einer RNS-Station, anschließend liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung der Effekte einer RNS auf die Patient:innen, das Krankenhaus als Unternehmen sowie die Gesellschaft. Um entsprechende Informationen zur Bearbeitung dieser Thematik zu erhalten, wurde einerseits in Fachliteratur recherchiert, der überwiegende Teil entstammt jedoch der Befragung von qualifiziertem Personal. Dazu wurden leitfadengestützte Interviews mit betreffenden Expert:innen aus verschiedenen Berufsgruppen (Pflege, Physiotherapie und Sozialarbeit) durchgeführt, die Auswertung erfolgte anschließend anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.
Die Ergebnisse zeigen, dass im Rahmen einer strukturierten interprofessionellen Zusammenarbeit die Selbstständigkeit und somit die Unabhängigkeit von (älteren) Patient:innen gefördert werden kann. Dies führt neben einer gesteigerten Zufriedenheit der betroffenen Personen auch zu einer Entlastung der poststationären Strukturen (Angehörige, extramurale Hilfsdienste). Zusätzlich können durch eine zeitnahe Übernahme von Patient:innen auf die RNS notwendige freie Bettenressourcen auf den Akutabteilungen geschaffen werden. Aufgrund der steigenden Alterung der Bevölkerung mit zunehmend multimorbiden und betreuungsbedürftigen Menschen wäre der Ausbau von Kapazitäten auf RNS-Abteilungen zu befürworten und zu fördern. |
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Abstract (en): |
This thesis examines the implementation of activating care and support concepts in a Remobilization Unit (RNS) from an interprofessional perspective. It also explores the significance such a unit may have for individuals and healthcare structures. The study first provides a theoretical overview of relevant concepts and the structure of an RNS. It then focuses on analyzing the impact of an RNS on patients, hospitals as institutions, and society at large. Data was collected through a review of academic literature and, predominantly, through semi-structured interviews with qualified professionals from different fields (nursing, physiotherapy, and social work). The interviews were analyzed using Mayring’s method of qualitative content analysis.
The results show that structured interprofessional collaboration can promote the autonomy and independence of (older) patients. This not only improves patient satisfaction but also reduces the burden on post-discharge care systems, such as family caregivers and community support services. Moreover, timely patient transfers to an RNS can help free up urgently needed bed capacity in acute care departments. In view of the aging population and the increasing number of patients with multiple chronic conditions, expanding capacities in remobilization units appears both necessary and beneficial. |
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Keywords (de): |
aktivierende Pflege, aktivierende Betreuungskonzepte, Remobilisation und Nachsorge, extramurale Dienste, Schnittstellenproblematik |
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Keywords (en): |
activating care, activating care concepts, remobilization and aftercare, extramural services, interface problems |
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