Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Aufgrund demografischer Veränderungen droht dem Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren eine Lücke an geeigneten MitarbeiterInnen. Organisationen werden nicht mehr in der Lage sein, ihren Personalbedarf entsprechend den betrieblichen Anforderungenzu decken und gefährden somit Fortbestand und Wettbewerbsfähigkeit. Vorausschauende Personalverantwortliche reagieren bereits heute und bemühen sich darum, ihre Belegschaft möglichst lange aktiv und produktiv im betrieblichen Prozess zu halten. Sie erkennen in der Aging Workforce ein enormes Potential an Leistungs- und WissensträgerInnen, welches es gilt, zu fördern und zu unterstützen. Auch außerbetriebliche Maßnahmen, wie beispielsweise Förderungen für ArbeitnehmerInnen ab 50 Jahren durch das Arbeitsmarktservice Österreich bestärken Organisationen und auch MitarbeiterInnen in diesen Bemühungen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es nun, einen Ein- und Überblick über den Stellenwert der Aging Workers in heimischen Unternehmen zu erhalten. Nehmen Organisationen diese Gruppe der Beschäftigten tatsächlich als wertvolles Humankapital wahr oder setzt sich der Trend zum Abbau der Älteren fort? Wird das Bekenntnis zur Vielfalt der Generationen tatsächlich gelebt oder gilt es nur als Begleiterscheinung eines modernen Unternehmensleitbildes? Mittels qualitativer Studie wird einerseits der Status Quo über angewendeter Methoden und Maßnahmen zum Erhalt längerer Arbeitsfähigkeit erhoben, auf der anderen Seite werden Wahrnehmung und Wirkung dieser Maßnahmen auf ältere MitarbeiterInnen kritisch erörtert und die eigene Rolle in der Organisation besprochen. Auch wenn Verbesserungspotential erkannt wird, zeigen die Ergebnisse, dass sich Organisationen der Thematik durchaus bewusst sind und zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen anbieten. Betroffene wiederum fühlen sich überwiegend wertgeschätzt und erkennen innerhalb ihrer eigenen Organisation ein klares Bekenntnis zur Generationenvielfalt, welches nicht nur geschrieben, sondern auch gelebt wird.

Due to demographic changes, the labour market is facing a shortage of suitable em-ployees in the coming years. Organisations will no longer be able to meet their person-nel needs in line with operational requirements and thus endanger their continued ex-istence and competitiveness. Forward-looking personnel managers are already re-sponding today and are striving to keep their employees active and productive in the operational process as long as possible. They recognize the enormous potential of per-formance and knowledge providers in the aging workforce, which must be promoted and supported. Non-operational measures, such as grants for employees from 50 years of age, through the Austrian labour market service, also encourage organisations and employees in these efforts. The aim of this work is now to get an overview of the importance of aging workers in domestic companies. Do organizations actually perceive this group of workers as valuable human capital or is the trend towards reducing older people continuing? is the commitment to the diversity of the generations actually lived or is it only regarded as a companion of a modern corporate mission statement? By means of qualitative study, the status quo of applied methods and measures to maintain longer working capacity is raised, on the other hand, the perception and im-pact of these measures on older employees is critically discussed and the discussed its own role in the organization. Even if potential for improvement is recognised, the re-sults show that organisations are well aware of the issue and offer numerous support measures. Affected people in turn feel predominantly valued and recognize within their own organization a clear commitment to the generational diversity, which is not only written but also lived.