Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Mitglieder eines männlich dominierten Arbeitsteams aufgrund des Geschlechts der Führungskraft auf die Führungskompetenz schließen. Dabei liegt der Fokus auf der Akzeptanz einer weiblichen Führungskraft durch ihre männlichen Mitarbeiter. Als Basis für diese Überlegung dient die Tokenism-Theorie von Kanter (1977), die einen Zusammenhang der numerisch geringen Verteilung von weiblichen Führungskräften in Unternehmen mit besonderen Wahrnehmungstendenzen postuliert, sowie der Einfluss stereotyper Annahmen zu Frauen in Führungspositionen. Mittels einer qualitativen Befragung anhand eines Interviewleitfadens kann in einer Stichprobe von fünf unterschiedlichen männlichen Mitarbeitern kein Einfluss des Geschlechts auf die Einschätzung der Führungskompetenz festgestellt werden. Stereotype Vorstellungen und die von Kanter (1977) angenommenen Tendenzen führen in der Stichprobe nicht zu einer veränderten Wahrnehmung der weiblichen Führungskraft im Vergleich zu einer männlichen.

This bachelor thesis deals with the question whether the members of a male dominated team extrapolate from the sex of the executive to the leadership skills. Of peculiar interest is the female manager`s acceptance by her male coworkers. The tokenism theory of Kanter (1977) which posits a connection of the numerically low distribution of female executives in enterprises with special perception trends as well as the influence of stereotype thinking on female executive perception is meant as a base for this consiederation. By means of a qualitative interview using an interview guide no influence of the sex on the assessment of the leadership competence can be stated in a sample of five different male employees. Stereotyped ideas and the trends adopted by Kanter (1977) don't lead in the sample to a changed perception of the female executive in comparison with a male one.