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  Titel: Mangelernährung im hohen Erwachsenenalter – Risikofaktoren und präventive Maßnahmen
  AutorIn: Jaqueline Gratzer
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Karin Waldherr
  Datum: 2020
  Abstract (de):
Das Zusammenspiel verschiedener Faktoren und Altersveränderungen erhöhen das Risiko, an Mangelernährung zu leiden. Vor allem die Veränderung der Körperzusammensetzung vermindert die Muskelmasse von älteren Menschen. Bezugnehmend auf diese Probleme wird in dieser Arbeit auf die Fragen eingegangen, welche Faktoren das Risiko für Mangelernährung im hohen Erwachsenenalter erhöhen sowie welche präventiven Maßnahmen dagegengesetzt werden können. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine eingehende Literaturanalyse durchgeführt. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen auf, dass die zahlreichen Risikofaktoren durch die Altersveränderungen die Gesundheit älterer Menschen anders prägen, als dies bei jungen Menschen der Fall ist. Die Herausforderung liegt darin, dass Mangelernährung und Risikofaktoren einen Kreislauf bilden. Probleme in Stoffwechselprozessen verschlechtern die Sinneswahrnehmungen und verringern den Appetit. Eine verminderte Nährstoffaufnahme ist die Folge. Mangelernährung kann wiederum zu weiteren Erkrankungen führen. Die zahlreichen körperlichen Beeinträchtigungen stellen für ältere Menschen eine Herausforderung dar. Der Alltag ist somit schwer zu gestalten. Dadurch ist der tägliche Einkauf nur erschwert durchführbar, was einen weiteren Risikofaktor für Mangelernährung darstellt, da es zur verminderten Nährstoffaufnahme kommen kann. Durch Demenz und Depression kann die Mahlzeitenmenge vermindert oder sogar komplett vergessen werden. Aber auch Einrichtungen stoßen an Herausforderungen, wenn es um die Zufriedenheit aller PatientInnen geht. Durch Kosten- und Zeitdruck kann nicht individuell auf den Ernährungsbedarf jedes Einzelnen eingegangen werden. Dies hat den Anschein, dass es auch hier dringende präventive Maßnahmen geben muss. Durch therapeutische Ernährungsmaßnahmen kann die Gewichtsreduktion und folglich auch die Morbidität eingedämmt werden. Ein guter Ansatz ist hier die Gesellschaft während des Essens oder die Umgebung so zu gestalten, dass es nicht zu Unruhen kommt und somit einer Mahlzeiteneinnahme nichts im Wege steht. Aber auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Betreuungseinrichtungen kann die individuellen Ernährungsbedürfnissen aller PatientInnen verbessern. In Anbetracht dieser Tatsache wurden aus der Fachliteratur zahlreiche präventive Maßnahmen abgeleitet, um das Essverhalten und die Lebensqualität älterer Menschen im hohen Erwachsenenalter zu verbessern. Die Ergebnisse zeigen, dass es zahlreiche Herausforderungen in dieser Zielgruppe gib, da der Alterungsprozess von unterschiedlichen Altersveränderung geprägt ist. Deshalb ist es wichtig, dass in Zukunft stärker auf das Thema Mangelernährung geachtet werden sollte.
  Abstract (en):
The interaction of different factors with age-related changes increase the risk of malnutrition. Above all, changes in body composition reduce the muscle mass of older people. With reference to the above-mentioned problems, this work addresses the questions of risk factors of malnutrition in old age and preventive measures to counteract them. An in-depth literature analysis was carried out. The results show that the numerous risk factors associated with age-related changes shape the health of older people differently from that of young people. The challenge is the fact that malnutrition and its risk factors form a vicious cycle. Problems in metabolic processes worsen the sensory perception and reduce the appetite. A reduced nutrient intake is the consequence. Malnutrition can lead to further diseases. The numerous physical impairments pose a challenge for older people. Everyday life is therefore difficult to manage. This makes daily shopping difficult to carry out and is a further risk factor for malnutrition, as it can lead to reduced nutrient intake. But also institutions face challenges when it comes to the satisfaction of all patients. Due to cost and time pressure, it is not possible to meet the nutritional needs of each individual. Due to dementia and depression, the amount of meals can be reduced or even completely forgotten. This seems to indicate that urgent preventive measures are required here as well. Therapeutic nutritional measures can curb weight loss and consequently morbidity. A good approach here is to organise the eating environment in such a way that there is no unrest and therefore nothing stands in the way of eating. Furthermore, interdisciplinary cooperation disciplines in care facilities can also improve the individual nutritional needs of all patients. However, in view of this, there are numerous preventive measures to improve the eating habits and quality of life of older people in old age. The results show that there are numerous challenges in this target group, as the ageing process is characterised by different age changes. It is therefore important that in future more attention should be paid to the issue of malnutrition.
  Keywords (de): Mangelernährung, Risikofaktoren, Senioren, Alter, Prävention, Behandlung, Erhebungsmethoden, Ernährungszustand, Ernährung, Ernährungsrisiko
  Keywords (en): Malnutrition, risk factors, senior citizens, age, prevention, treatment, survey methods, nutritional status, nutrition, nutritional risk
 
PDF-Dokument BA I_Endversion_Gratzer Jaqueline.pdf