Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Konsumentscheidungen bieten ein großes Forschungsfeld hinsichtlich ihrer zugrundeliegenden
Motive. Es bestehen im Zuge dessen Belege, dass die Stimmung der KonsumentInnen
wesentlichen Einfluss auf den Kauf von Konsumgütern oder Dienstleistungen nimmt (Garg &
Lerner, 2013). Dies betrifft Stimmungen als State, die sich auf einen Zeitpunkt vor dem Kauf
beziehen. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf Traurigkeit als State und der moderierenden
Komponente dieser. Die Einflussvariable Traurigkeit wird als Moderator zwischen Selbstwert
und rationalen, demonstrativen und kompensatorischen Konsumentscheidungen betrachtet.
Zur Untersuchung dieser Fragestellung wurde eine quantitative Befragung mittels Online-Fragebogen
durchgeführt. Dazu wurden Skalen bezüglich Selbstwert, Traurigkeit, rationalem, demonstrativem
und kompensatorischem Konsum erstellt und empirisch getestet. Die Resultate
lassen darauf schließen, dass Traurigkeit nicht zwischen rationalem und demonstrativem Konsum
vermittelt. Es zeigt sich aber ein schwacher, moderierender Einfluss von Traurigkeit, zwischen
Selbstwert und kompensatorischem Konsum. Dabei ergeben sich keine Moderationseffekte
zwischen Traurigkeit und Selbstwert. Die Variable wirkt jedoch signifikant negativ auf
kompensatorischen Konsum. Je weniger traurig sich Befragte innerhalb der letzten Woche
fühlen, desto eher stimmten sie kompensatorischem Konsum zu.

Consumption decisions offer a large field of research regarding their underlying motives. In
this context, there is evidence that the mood of consumers has a significant influence on the
purchase of consumer goods or services (Garg & Lerner, 2013). This applies to moods as
states, which refer to a point in time before the purchase. In this paper, the focus is on sadness
as a state and the moderating aspect of it. The influencing variable sadness is considered as
a moderator between self-worth and rational, demonstrative and compensatory consumption
decisions. To investigate this issue, a quantitative survey was conducted using an online questionnaire.
For this purpose, scales regarding self-worth, sadness, rational, demonstrative, and
compensatory consumption were created and empirically tested. The results suggest that sadness
does not mediate between rational and demonstrative consumption. However, there is a
weak moderating influence of sadness between self-esteem and compensatory consumption.
There are no moderating effects between sadness and self-worth. But the variable has a significant
negative effect on compensatory consumption. The less sad respondents feel within
the last week, the more likely they are to agree to compensatory consumption.