Im Zuge eines künstlichen, angelegten Ausgangs, unabhängig davon ob es sich um eine Darm- oder urologische Anlegung handelt, kommt es bei den Betroffenen zu den unterschiedlichsten Herausforderungen. Oftmals besteht nicht die Möglichkeit, die zu betreuende Stomafachkraft kennenzulernen, um vorab erste Fragen oder Unklarheiten besprechen zu können.
Autonom abgehandelt, ist eine Stomaanlage ein Eingriff in diverse Lebensabschnitte und die Thematik „Ausscheidung“ wird gegenwärtig in der Gesellschaft als etwas Schmutziges und Unreines deklariert. Umso wichtiger erscheint es hier, mit professioneller Beratung und empathischer, ehrlicher und verständnisvoller Kommunikation, die Stomaträger_innen im Anfangsstadium aufzufangen, zu betreuen und zu begleiten. Eine fachkundige Betreuung ermöglicht eine adäquate Darstellung des IST-Zustandes und führt betroffene Personen aus der unsicheren Zone und ermöglicht eine ehestmögliche Rückführung in einen zufriedenstellenden Alltag. Professionalität und vortreffliche Kommunikationskomponenten, ermöglichen eine ergebnisorientierte Vertrauensbasis und eine zielführende Kooperation zwischen den Stomafachkräften, Betroffenen und deren Angehörigen.