Ein laufend wachsender Anteil von Senior_innen an der Gesamtbevölkerung und deren Unerfahrenheit mit Informations- und Kommunikationstechnologie bewirken Nachteile im Alltag. Umgang mit dem Internet und dadurch die Möglichkeiten E-Commerce, E-Government und Social-Media zu benutzen, wurde durch die Coronakrise (2020/2021) als Notwendigkeit evident.
Diese Arbeit untersucht, welche Kriterien ein IT-Dienstleistungs-Unternehmen aufweisen muss, um Senior_innen als Kund_innen gewinnen zu können. Der Fokus liegt dabei auf der Bedienung Web-basierter Anwendungen, Basiskenntnisse in der Handhabung von Personal-Computern sowie Office-Software. Gründe, weshalb es bei dieser Personengruppe zu Vorurteilen, Berührungsängsten oder Reserviertheiten gegenüber Internet-Technologien kommt und wie diese besonders zu schulen ist, werden durch Analysen aktueller Studien ermittelt. Weiters wird Marketing im Hinblick auf Einführung neuer Produkte betrachtet sowie kritische Erfolgsfaktoren erklärt.
Aus diesen Erkenntnissen wird ein Kriterienkatalog erstellt und um kommerzielle Kriterien ergänzt. Es erfolgt eine Gewichtung und eine Prüfung dieser mit bestehenden Unternehmen. Mittels Nutzwertanalyse werden jene Kriterien heraus gearbeitet, welche derzeit nicht oder noch wenig von Unternehmen beachtet werden.
Als Ergebnis wird eine Übersicht erstellt, in welchen Bereichen bei Senior_innen Bedarf an IKT-Unterstützung besteht. Diese kann als Hilfestellung zur Portfolioerweiterung eines bestehenden oder Neugründung eines IT-Dienstleistungs-Unternehmens verwendet werden. Abschließend wird eine Handlungsempfehlung gegeben.