Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Wenn sich bürokratisch strukturierte Unternehmen, wie etwa die öffentliche Verwaltung, an IT-Projekten bedienen, um komplexe Aufgaben abseits der stark hierarchisch geprägten Linienorganisation effizient erledigen zu können – prallen zwei Welten aufeinander.
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den markanten Unterschieden aus Bürokratie und Projektorganisation, den daraus folgenden Herausforderungen sowie noch zu schaffender Rahmenbedingungen um eine erfolgreiche Arbeit in IT-Projekten zu ermöglichen. Es handelt sich um Rahmenbedingungen der organisationalen Veränderung und Adaption – somit Aufgaben der Organisationsentwicklung; sowie Rahmenbedingungen in Bezug auf die Mitarbeiter*innen, die in IT-Projekte entsandt werden, also der Personalauswahl und -entwicklung und folglich den Bereich Human Resources. Es sollen fördernde und hemmende Faktoren hinsichtlich der Personalauswahl und -entwicklung von Mitarbeiter*innen für IT-Projekte erforscht werden.
Die quantitative Forschungsmethode dieser Arbeit basiert auf den Erkenntnissen der Literaturrecherche und untersucht die vorhandenen Rahmenbedingungen bei Personen, die in IT-Projekten tätig sind, deren Auftraggeberorganisation der öffentlichen Verwaltung zuzuschreiben ist. Im Detail werden persönliche Einschätzungen zu projektspezifischen Kompetenzfeldern, persönliches Engagement, bereits erfolgte Personalentwicklung sowie der Wunsch nach Kompetenzentwicklung erhoben und mit Fokus auf den Fachbereich, der laut Literatur in IT-Projekten besonders gefordert wird, nach den verschiedenen Rollen ausgewertet und dargestellt.
Im Zuge der Auswertung konnte eine gute Verteilung der benötigten projektspezifischen Kompetenzen über alle Rollen hinweg festgestellt werden, auch ein großer Wunsch nach einem Angebot an Personalentwicklungsmaßnahmen um die eigenen Kompetenzen weiter zu entwickeln. Die organisationalen Rahmenbedingungen scheinen einen Konflikt dahingehend zu ergeben, dass es zwar gewünscht und zugelassen wird, dass Verantwortung übernommen wird – gleichzeitig jedoch eine mangelnde Fehlerkultur vorzuliegen scheint.

When the public body as a bureaucratic organization, tries to set up IT-projects with the intention to avoid their own hierarchical structure and find an efficient way to get their complex tasks done – the contrast could hardly be stronger.
This master thesis gives attention to the major differences between bureaucracy and project organization, the consequential challenge and the general conditions to enable an effective work in IT-projects. It is a question of general conditions concerning organizational change and adaption – the field of action of the organizational development; plus general conditions concerning staff that is sent into IT-projects, the right selection of personnel as well as the personnel development – the field of action of the human resources. Supporting and inhibiting facts concerning personnel selection and development for IT-projects should be detected.
The quantitative research of this master thesis is based on the findings of the literature research and surveys the existing general conditions of people, who are working in IT-projects and the instructing party of the project is part of the public body. In particular there will be a collection of personal assessment concerning project-specific qualification, personal engagement, already occurred personnel development as well as the pursuit of qualification development, with a focus on the special field, which is highly challenged by its role according to the literature.
According to the course of the evaluation there exists a well spreading of project-specific qualifications all over the project parts, as well as a big desire for personnel development to enforce the own qualifications. The organizational general conditions seems to have a conflict in the wish for assuming responsibility and on the other side a wanting error culture in the management.