|
Abstract (de): |
Das Bild vom Altern erfährt eine Trendwende. Die neuen Generationen der Älteren werden nicht mehr auf Stereotype wie Hilfsbedürftigkeit und Gebrechlichkeit reduziert, sondern als aktiver Teil der Gesellschaft wahrgenommen. Internationale als auch nationale Strategien verfolgen das Konzept von Active Ageing, welches die Teilhabe am sozialen Umfeld der Älteren als Hauptdeterminante für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben sieht. Dementsprechend ist es Ziel dieser Arbeit zu analysieren, welche Angebote zur sozialen Partizipation in Bischofshofen den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen. Dazu wurde eine quantitative Erhebung durchgeführt, an der 83 Personen teilgenommen haben. Die Ergebnisse aus der empirischen Untersuchung zeigen, dass die Trendwende in Bischofshofen, zumindest teilweise, bereits stattgefunden hat. Die Gemeinde bietet ein breit gefächertes Angebot zur sozialen Teilhabe der älteren Bevölkerung. Zudem geht aus der Befragung hervor, dass sowohl die Nutzung dieser Angebote als auch die Interessenvielfalt bis ins hohe Alter unverändert bleiben, was auf den Wunsch einer anhaltenden Teilhabe schließen lässt. Lediglich die Art der Interessen verschiebt sich mit zunehmendem Alter. So können sich jüngere und auch aktive ältere Generationen oft noch nicht mit den für die Zielgruppe typischen Angeboten, wie Seniorinnen- und Seniorentreffen, identifizieren. Dies kann eine Begründung dafür sein, dass viele Befragte angeben Angebote nie zu nutzen. So sollte, um die soziale Teilhabe Älterer weiter zu fördern, vermieden werden, dass bereits durch die Namensgebung der Angebote eine Ausgrenzung bzw. Abschottung impliziert wird, und der Fokus mehr auf die Vermischung der Generationen gelegt werden. |