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Abstract (de): |
Leben ist auf unserem Planeten auf Dauer nur dann möglich, wenn wir dessen natürliche Grenzen respektieren. Dennoch zeigen globale Studien, dass wir von einer nachhaltigen Entwicklung momentan weit entfernt sind. Um auch in Zukunft der Menschheit stabile und ertragreiche natürliche Bedingungen zu gewährleisten, müssen sich Verhaltensweisen ändern, und die Wirtschaft ist ein wesentlicher Akteur bei einer solchen Transformation. Doch warum fällt diese Anpassung so schwer? In dieser Arbeit wurden Perspektiven wichtiger Entscheidungsträger/innen in Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit erforscht. Es soll ein nachvollziehbares Bild über deren Wissen, Haltungen, wahrgenommene Herausforderungen und Befürchtungen, ebenso wie Klarheit über deren Bedürfnisse und erwartete Chancen entstehen. In qualitativen Einzel-Leitfaden-Interviews wurden wichtige Entscheidungsträger/innen in großen oberösterreichischen Unternehmen dazu befragt. Es fiel den interviewten Personen schwer, eine klare Definition und Abgrenzung des Begriffes Nachhaltigkeit vorzunehmen. Allerdings sind sich alle einig, dass viele globale Tendenzen aktuell einer nachhaltigen Entwicklung entgegenwirken. Eine klare Zuordnung der Verantwortung ist auch nicht einfach zu treffen. Und obwohl die Politik als wesentlichster Akteur gesehen wird, kann eine Anpassung unserer Verhaltens- und Wirtschaftsweisen an die Grenzen des Systems nur dann erfolgen, wenn alle gesellschaftlichen Akteure Hand in Hand agieren. Regionales Bewusstsein, eine ethische Grundhaltung und der Fokus auf hochqualitative Produkte, die durch einen sparsamen Umgang mit Energie und Rohstoffen entstehen, sind betriebsinterne Ansatzpunkte. In Summe muss dieser Ansatz aber auch wirtschaftlichen Ertrag bringen. Die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ist offenbar ein herausforderndes Unterfangen, und es muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Doch das grundlegende Bedürfnis nach einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise ist vorhanden. Um nun ins Handeln zu kommen, sollten Möglichkeiten zu einem gemeinsamen Lernen auf Augenhöhe geschaffen werden, um auf unkomplizierte Art und Weise Wege zu entwickeln, die wirtschaftliche Potentiale und Entwicklungsräume aufzeigen und umsetzbar machen. |
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Abstract (en): |
The Long-term evolution of life on our planet is only possible if we respect the natural boundaries. Yet global studies show that we are far from sustainable development. To ensure stable and viable conditions for future generations, we must change our behaviour and the economy is a key player in such a transformation. But why is this adjustment so hard? This study collects perspectives of decision-makers of Upper Austrian companies on sustainability. It creates a comprehensible picture of managers' knowledge, attitudes, perceived challenges and fears. It also clarifies their needs and expected opportunities. The qualitative single-guided interviews have shown that they struggle to give a concise definition of the term sustainability. However, they all agree that global changes hinder sustainable development. A clear allocation of responsibility is not easy to meet, and politics is seen as the prime actor. Change in behaviour and business practises can however only be done when all social actors act hand in hand. Regional awareness, an ethical attitude and a focus on high quality products, manufactured consciously in terms of economy and ecology are in-house approaches. And at the end of the day, return of investment is the most important success indicator. Promoting sustainable development obviously is a challenging task. A lot of education work is yet to be done. But the basic need for a sustainable economy exists. Turning awareness into action, opportunities should be created for low-threshold learning to co-create innovative pathways and demonstrate the economic potential. |