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Abstract (de): |
Hintergrund. Adipositas und die damit verbundenen Komorbiditäten gehören im 21. Jahrhundert zu den gesundheitsgefährdendsten Faktoren. Die Nahrungsaufnahme gilt als entscheidender Ansatz um Übergewicht entgegen zu wirken. Wenn Gesundes als schmackhafter als Ungesundes betrachtet wird, wäre dies für Maßnahmen zur Vorbeugung von Übergewicht von entscheidender Bedeutung. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Fragen, wie sich der Zusammenhang von Gesundheits- und Geschmacksbewertungen bei Lebensmitteln in Studien darstellt (F1), sowie welche Ursachen für divergierende Befunde verantwortlich sein könnten (F2).
Methode. Um die Fragestellungen zu beantworten, wurden 17 Studien für F1 und 14 für F2 einer Literaturanalyse unterzogen.
Ergebnisse. Größtenteils konnte die gesund=schmackhaft-Intuition nachgewiesen werden, dennoch gibt es auch divergierende Befunde, die eine ungesund=schmackhaft-Intuition unterstützen. Potentiell verantwortlich für divergierende Befunde könnte die Expliziertheit des Glaubens an die ungesund=schmackhaft-Intuition, das Interesse an Gesundheit, die Genussorientierung und die Produktkategorie sein.
Fazit. Bisher gibt es noch zu wenige einheitliche Befunde, um die Fragestellungen explizit beantworten zu können. Diesbezüglich gibt es bereits relativ eindeutige Befunde, wie zukünftige Forschungen gestaltet werden sollten, um Antworten zu finden. Diese Antworten könnten helfen, durch geeignete Marketing-Maßnahmen und Maßnahmen des Staates, der Epidemie des Übergewichts entgegen zu wirken. |
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Abstract (en): |
Background. Obesity and its associated comorbidities are among the most threatening health factors in the 21st century. Food intake is considered a crucial approach to counteract obesity. If healthy is seen as tastier than unhealthy, this would be crucial for measures to prevent obesity. The present work deals with the questions of how the connection between health and taste assessments of food is presented in studies (F1) and what causes could be responsible for divergent findings (F2).
Method. In order to answer the questions, 17 studies for F1 and 14 for F2 were subjected to a literature analysis.
Results. For the majority the healthy=tasty intuition could be proven, but there are also divergent findings that support an unhealthy=tasty intuition. Potentially responsible for the diverging findings could be the explicitness of the belief in the unhealthy=tasty intuition, the interest in health, the orientation towards enjoyment and the product category.
Conclusion. So far, there are still too few uniform findings to be able to answer the questions explicitly. In this regard, there are already relatively clear findings on how future research should be designed in order to find answers. These answers could help to counteract the obesity epidemic through appropriate marketing measures and government measures. |