Generationsübergreifende Aktivitäten und Angebote sind bereits in einigen Institutionen in der Steiermark etabliert. Diese zeigen sich positiv im Umgang mit den Generationen und erzielen einen hohen Benefit für Alt und Jung. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den möglichen Chancen und Herausforderungen der intergenerativen Begegnungen auseinander. Ein weiterer Fokus wird auf die derzeitige Coronapandemie gelegt. Wie die generationsübergreifende Arbeit vor und während Corona war und ist und wie sich die Arbeit in weiterer Folge entwickelt. Hierfür wurden fünf Leitfadeninterviews mit Mitarbeiter_innen aus generationsübergreifender Institutionen geführt. Diese wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass es im intergenerativen Setting zu einem hohen Maß an Chancen für die ältere, wie auch für die jüngere Generation kommt. Dies äußert sich durch die Weiterentwicklung der Persönlichkeit, dem Gefühl von Nützlichkeit und das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Generationen. Die Ergebnisse zeigen auch Herausforderungen, welche die jeweiligen Institution bewerkstelligen mussten, wie etwa die Geräuschkulisse, eingeschränkte Mobilität, vorhandene Hemmschwelle, Bedürfnisse der Beteiligten stillen, wie auch die gegenseitige Kommunikation, welche in Unterkategorien zusammengefasst wurden. Die Erkenntnisse haben ergeben, dass der Bedarf an Intergenerativität besteht und dies auch mit den vorhandenen Ressourcen in den Institutionen als Potenzial genutzt werden sollte.