Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Trotz der erheblichen negativen Auswirkungen von Fleischkonsum auf die Umwelt, die menschliche Gesundheit und das Tierwohl ergeben sich hohe Konsumationsmengen von Fleisch- und/oder Wurstprodukten. Männer verzeichnen durchschnittlich in Österreich einen circa doppelt so hohen Fleischkonsum als Frauen. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die geschlechtsspezifischen Unterschiede in Bezug auf den Fleisch- und/oder Wurstkonsum und versucht anhand der Theorie der kognitiven Dissonanz und des Fleischparadoxons Erklärungsansätze für den erhöhten Fleischkonsum von Männern zu schaffen. Um die Hypothesen zu überprüfen, wurde ein standardisierter Frageborgen erarbeitet. In der quantitativen Studie wurden 220 Personen zu verschiedenen Aspekten des Fleisch- und/oder Wurstkonsums und der kognitiven Dissonanz befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer öfter Fleisch und/oder Wurst essen als Frauen. Es konnte zudem belegt werden, dass Männer den Fleisch- und/oder Wurstkonsum eher rechtfertigen, eine positivere Einstellung zum Fleisch- und/oder Wurstkonsum haben und ein geringeres Maß an Empathie gegenüber den Tieren besitzen als Frauen. Aufgrund der Studienergebnisse kann die Annahme bestätigt werden, dass Männer ein geringeres Ausmaß von kognitiver Dissonanz während dem Essen von Fleisch aufweisen. Aufgrund dessen empfinden sie weniger aversive Gefühle und ein höherer Fleischkonsum ist die Folge.

Despite the considerable negative impact of meat consumption on the environment, human health and animal welfare, the consumption of meat and/or sausage products is high. On average, men in Austria consume about twice as much meat as women. This bachelor thesis examines the gender-specific differences with regard to meat and/or sausage consumption and attempts to create explanatory approaches for the increased meat consumption of men based on the theory of cognitive dissonance and the meat paradox. In order to test the hypotheses, a standardised questionnaire was developed. In the quantitative study, 220 people were interviewed about various aspects of meat and/or sausage consumption and cognitive dissonance. The results show that men eat meat and/or sausage more often than women. It could also be proven that men are more likely to justify meat and/or sausage consumption, have a more positive attitude towards meat and/or sausage consumption and have a lower level of empathy towards animals than women. Based on the study results, the assumption can be confirmed that men show a lower level of cognitive dissonance while eating meat. As a result, they experience fewer aversive feelings and higher meat consumption is the consequence.