Verzeichnis der Abschlussarbeiten

In dieser Arbeit wird die Zusammenarbeit mit KlientInnen in Zwangskontexten durch eine Fokusgruppenanalyse empirisch beleuchtet. Im Zentrum stehen dabei die Forschungsfragen wann Zwang legitim ist, wo die Grenzen von Zwang sind, beziehungsweise wie man mit unfreiwilligen und unmotivierten KlientInnen zusammenarbeitet und dem daraus entstehenden Widerstand begegnet. Ergänzend wurde die Frage beleuchtet, wie man als BeraterIn eigene Ratlosigkeit als Ressource nutzen kann. Allgemein wird Zwang als legitimes Mittel gesehen um KlientInnen Hilfsangebote zugänglich zu machen. Idealerweise löst sich Widerstand aufgrund von Beratung und Vertrauen auf, sodass sich Zwangskontexte erübrigen. Widerstand wird als normale Reaktion auf Veränderung gesehen und Ratlosigkeit als Quelle, die Eigenressourcen der KlientInnen zu aktivieren und um in gegenseitigem Austausch Sichtweisen von KollegInnen zu beleuchten. Anfangsmotivation entsteht daraus, dass man KlientInnen Wahlfreiheit lässt welchen Weg sie gehen möchten und ihnen die Konsequenzen aufzeigt. Motivation ein Ziel zu erreichen ist unterschiedlich. Oft kann Motivation auch darin bestehen HelferInnen wieder los zu werden.

The content of this empirical work describes the working process with clients in an enforcement context. The used method is a Focus Group Analysis. The two central questions are if in general enforcement is legit and where are the borders within finding solutions. Additionally one will find discussed how it is possible to work with unmotivated and involuntary clients and how to face their resistance. The own helplessness of consultants will be introduced as an important factor to strengthen their energy reserves in the consulting process. After all, enforcement is seen as a legatine way to get people to accept the expert’s help. Further on it is the best when at the reason of consulting and trust, the customer’s resistance starts to vanish. Resistance is seen as a normal reaction when it comes to changes in life and to the feeling of helplessness. It can help to encourage the client’s own reserves. At the beginning of the motivation process it is most productive to let the customer choose between different possibilities from which he or she knows the consequences. There are different possibilities to let motivation come to a target. Often motivation is a part of becoming rid of professional helpers.