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  Titel: Sterbeverfügungsgesetz in Österreich: Einstellung der Österreicher*innen ab 30 Jahren zu aktiver Sterbehilfe, institutionalisierter Suizidassistenz, sowie zur Rolle von Sterbehilfeorganisationen.
  AutorIn: Christian Waldschütz
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Roland Nagel
  Datum: 2024
  Abstract (de):

Das Thema Sterbehilfe hat durch die Einführung des Sterbeverfügungsgesetzes 2022 in Österreich an Bedeutung gewonnen. Die vorliegende Arbeit untersucht zunächst den Stellenwert selbstbestimmten Sterbens als Teil eines guten Lebens, um in der Folge das Suizidgeschehen in Österreich zu beleuchten. Für immer mehr Menschen werden Krankenhaus und Pflegeeinrichtung zum Sterbeort und in der Praxis zeigt sich, dass Sterbewilligen in diesen Einrichtungen der Wunsch nach Suizidassistenz versagt bleibt. Sterbehilfeorganisationen existieren in Österreich nicht und Palliativangebote werden nicht immer als Alternative zum Suizid gesehen. Am bestehenden Gesetz wird häufig Kritik geübt und Betroffene beklagen die zusätzliche Belastung aufgrund von Intransparenz und der fehlenden Möglichkeit der Rechtsdurchsetzung. Im Rahmen einer Online-Befragung wurden daher Österreicher*innen zu ihrer Einstellung gegenüber aktiver Sterbehilfe und Unterstützung in Institutionen oder durch Sterbehilfeorganisationen befragt. Eine große Mehrheit der Teilnehmer*innen steht Sterbehilfe in unterschiedlichen Formen grundsätzlich positiv gegenüber, zeigt sich jedoch in Hinblick auf psychische Erkrankungen und Demenz eher vorsichtig. Abschließend wird überlegt, ob ein neues Berufsbild „Sterbehelfer*in“ eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen sein könnte.

  Abstract (en):

Euthanasia has gained importance in Austria 2022, since an End-of-Life Decree Act came into force. Present work examines the importance of self-determined dying as part of a good life and sheds light on suicide situation in Austria. An increasing number of people dies in hospitals and geriatric facilities without institutional option on suicide support. Palliative care is not always seen as an alternative and euthanasia organizations do not exist in Austria. Law is therefore often criticized and those affected, complain about additional burden, due to a lack of transparency and options for legal enforcement. As part of an online survey, Austrians were asked about their attitudes towards active euthanasia support in healthcare institutions and through associations. A large majority of participants are generally positive about euthanasia in various forms but are rather cautious with regards to mental illness and dementia. The study concludes by considering a new job role “suicide assistant” as an answer to current challenges.

  Keywords (de): Suizid, assistierter Suizid, aktive-, passive Sterbehilfe, Sterbehilfeverein, Sterbeverfügung, Patientenverfügung, Autonomie, Palliativmedizin, Demenz
  Keywords (en): suicide, assisted suicide, active-, passive euthanasia, euthanasia association, dying will, living will, autonomy, palliative care, dementia
 
PDF-Dokument BA II_Endversion_Walschütz Christian.pdf