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  Titel: Die Thematik Sterbehilfe und das neue Sterbeverfügungsgesetz in Österreich aus Sicht von potenziell Betroffenen und Hilfeleistenden
  AutorIn: Stefanie Waldhauser
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Georg Kudrna
  Datum: 2022
  Abstract (de):

Das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes, mit dem die Beihilfe zum Suizid in Österreich ab 1.1.2022 erlaubt wurde, und das daraus resultierende Sterbeverfügungsgesetz, warf sowohl bei Expert*innen als auch bei Privatpersonen bereits im Rahmen des Gesetzesentwurfes Diskussionsbedarf auf.

Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, wie die Regelung zum Sterbeverfügungsgesetz von potenziell Betroffenen und Hilfeleistenden angenommen und als Unterstützung und Hilfe empfunden wird und welche Adaptierungen in Bezug auf das neue Gesetz, dessen Regelung und der Rechtslage zur Sterbehilfe angestrebt werden sollen.

Die Beantwortung dieser Fragen erfolgte im Rahmen einer qualitativen Erhebung mittels leitfadengestützter Interviews, indem die befragten Personen um deren subjektive Meinung und Sichtweise zur Neuregelung und Rechtslage gebeten wurden. Die Auswertung der Interviewgespräche erfolgte mittels Themenanalyse nach Froschauer und Lueger.

Die Ergebnisse der Befragungen zeigen, dass zumindest die Möglichkeit des assistierten Suizids sehr positiv aufgenommen wird, jedoch der Weg dorthin mit einigen Hürden und Einschränkungen behaftet ist und in der Praxis als sehr schwer umsetzbar bewertet wird. Darüber hinaus bietet das Gesetz nicht allen betroffenen Menschen die gleiche Unterstützung, ihren letzten Willen nachzukommen.

Zukünftig gilt es zu beobachten, inwiefern die Beihilfe zum Suizid tatsächlich in Anspruch genommen wird und ob eventuell auch der Ruf nach aktiver direkter Sterbehilfe lauter wird.

  Abstract (en):

The ruling of the Constitutional Court, which permitted assisted suicide in Austria from 1st January of 2022, and the resulting Death Order Act, already raised a need for discussion among both experts and private individuals within the framework of the draft law.

The aim of this paper was to find out how the regulation on the Death Decree Act is accepted by potentially affected persons and aid providers and perceived as support and help and which adaptations are desirable about the new law, its regulation and the legal situation on euthanasia.

These questions were answered in the context of a qualitative survey by means of guideline-based interviews, in which the interviewees were asked for their subjective opinion and views on the new regulation and legal situation. The evaluation of the interview discussions was carried out by means of topic analysis according to Froschauer and Lueger.

The results of the surveys show that the possibility of assisted suicide is received very positively, but the way is very long and is considered very difficult to implement in practice. In addition, the law doesn’t offer all affected people the support to fulfill their last will.

In the future, it will be necessary to observe to what extent assisted suicide is actually used and whether the call for active direct euthanasia may also become louder

  Keywords (de): Sterbehilfe in Österreich; Beihilfe zum Suizid; Sterbeverfügungsgesetz; Stellungnahme zum Gesetzesentwurf assistierter Suizid
  Keywords (en): euthanasia in Austria; assisted suicide; Death Decree Act; Statement on assisted suicide
 
PDF-Dokument BA II_Endversion_Waldhauser Stefanie.pdf