Ein Wohnobjekt, das sich um die Sicherheit der Bewohner kümmert, auf Termine oder andere Notwendigkeiten hinweist, oder sogar die Hausarbeit macht und zusätzlich Wohlbefinden schafft; diese Vision stellt die Grundlage dieser Arbeit dar. Dafür notwendige Aktivitäten sollen jedoch ausschließlich automatisiert und ohne manuelle Handlungen durch den Bewohner stattfinden. Die Herausforderung besteht somit einerseits im Erkennen der einzelnen wiederkehrenden Handlungen der Bewohner zu bestimmten Situationen und andererseits in der technischen Umsetzung dieser Aktivitäten. Neben wiederkehrenden Situationen, stellt die Sicherheit einen wichtigen Faktor dar, um das Wohlbefinden der Bewohner zu gewährleisten. Deshalb werden die Schwachstellen genauer betrachtet und die möglichen Gegenmaßnahmen zur Absicherung dargestellt. Der Fokus wird in den Themen Identifizierung und Lokalisierung liegen, wobei festgestellt wird, dass in der technischen Umsetzung noch Verbesserungspotential vorhanden ist. Durch technische Unterstützung soll der Bewohner im Alltag entlastet werden, um sich auf wichtigere Dinge als wiederkehrende Aktivitäten konzentrieren zu können. Mit Hilfe von Beleuchtungs- und Beschattungssystemen, aber auch von klimaregulierenden Systemen versucht der Bewohner sich innerhalb der eigenen vier Wände ein angenehmes Umfeld zu schaffen. Die Regulierung dieser Systeme stellen typische wiederkehrende Handlungen dar und könnten theoretisch vom Wohnobjekt übernommen werden. Ob und wie diese Theorie technisch umsetzbar ist, wird in dieser Arbeit im Detail behandelt. Abhängigkeiten zueinander bestehen immer dann, wenn unterschiedliche Systeme zusammen eingesetzt werden. Diese Aspekte sind mittlerweile zum Großteil realisiert. Als eine noch größere Hürde jedoch erweist sich die individuelle Anpassung an jeden einzelnen Bewohner bei einem Mehrpersonen-Haushalt. Individuelles Empfinden, persönliche Vorlieben und unterschiedliche Abläufe sind situationsbedingt schwer greifbar und auch immer von diversen Umweltbedingungen beinflusst. Das stellt mitunter das größte Problem in der Automatisierung dar, das heute auch noch nicht gelöst werden kann. Der Alltag in einem Haushalt soll nicht nur sicherer und vereinfacht werden. Es geht hier vielmehr auch darum, Optimierungspotentiale aufzudecken und zu prüfen ob Synergieeffekte erzielt werden können. Unnötiger Ressourcenverbrauch, wie z.B. just-in-time Warmwasser- aufbereitung oder reduzierte Strom- bzw. Heizaktivitäten bei Abwesenheit, müssen bei der Realisierung eines intelligenten Hauses minimiert werden. Ähnlich verhält es sich bei Nutzung ungenutzter bzw. überschüssiger Energie. Welche Technologien dafür existieren bzw. in diesen Bereichen nötig sind, wird auf den folgenden Seiten beschrieben. Um den Bewohnern das Leben noch angenehmer zu machen, drängen sich immer mehr Haushaltsgeräte auf, die die Hausarbeit erledigen oder ohne menschliches Zutun für Unterhaltung sorgen. Dass dies in den meisten Fällen noch nicht möglich ist, hängt nicht nur von der technischen Realisierung, sondern auch von rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Existierende Technologien und Ansätze sowie Forschungen in angesprochenen Bereichen werden in dieser Arbeit ausgearbeitet um das Ziel dieser Arbeit zu erreichen. Demnach soll geklärt werden, ob geforderte Aktivitäten, die auf der Vision eines vollautomatisierten Heimes basieren, von einem Wohnobjekt ohne bewusste manuelle Aktivitäten bereits durchgeführt werden können, in naher Zukunft möglich sein wird, oder Science Fiction bleibt.