Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Der Mensch-Tier Kontakt nimmt seit jeher einen wesentlichen Stellenwert in der Menschheits-
geschichte ein. Zahlreiche Studien beweisen die positiven Effekte und Emotionen, welche in
der Begegnung von Mensch und Tier entstehen. Um zu erfassen, ob und wie oft Tierkontakte,
insbesondere Hundekontakte im Seniorenheim gewünscht sind, ist es notwendig die Emotio-
nen und Reaktionen älterer Menschen bei der Begegnung eines Hundes, zu erfassen. Welche
Bedürfnisse sich im Bezug zu Tierkontakten daraus ableiten lassen, gilt es in der vorliegenden
Forschungsarbeit darzulegen. Zunächst folgt die Klärung der Begrifflichkeiten und Zusammen-
hänge, weiters die Erläuterung der Grundannahmen über die Mensch-Tier Beziehung und
Vorstellung der bislang gewonnenen Erkenntnisse zu tiergestützten Besuchsdiensten und
Hundekontakten. Insgesamt wurden fünf BewohnerInnen ausgewählt. Im Anschluss an einen
Hundebesuch, erfolgte die Erhebung durch ein halbstrukturiertes Interview und dessen Aus-
wertung durch das Textreduktionsverfahren im Rahmen der Themenanalyse nach Froschauer
und Lueger. Von Freude, Faszination, Vertrautheit, über Bereicherung und Zuwendung, bis
hin zur Unsicherheit konnten eine Vielzahl an individuell erfassten Emotionen und Reaktionen
ermittelt werden. Die TeilnehmerInnen konnten ihre subjektiven Bedürfnisse beim Hundekon-
takt und über Tierkontakte im Rahmen der Befragung äußern. Es wurden Gefühle vor und
während des Tierkontaktes geäußert, aber auch direkt formulierte Bedürfnisse, von gemein-
samen Spieleaktivitäten, Spaziergängen, über die Gabe von Leckerlis bis hin zur reinen Be-
obachtung im Rahmen eines Hundebesuches.

Human-animal contact has always played a key role in human history. Numerous studies prove
the positive effects and emotions that arise when people and animals meet. In order to record
whether and how often animal contacts, especially dog contacts in the retirement home, are
desired, it is necessary to record the emotions and reactions of older people when encounter-
ing a dog. What needs can be derived from this in relation to animal contacts is to be presented
in the present research work. First, the terminology and connections are clarified, followed by
an explanation of the basic assumptions about the human-animal relationship and presentation
of the knowledge gained so far about animal-assisted visiting services and dog contacts. A
total of five residents were selected. Following a dog visit, the survey was carried out using a
semi-structured interview and its evaluation using the text reduction method as part of the topic
analysis according to Froschauer and Lueger. From joy, fascination, familiarity, enrichment,
affection, to compassion, to insecurity, many individually recorded emotions and reactions
could be determined. The participants were able to express their subjective needs in contact
with dogs and animals as part of the survey. The need for individual feelings before and during
animal contact was expressed, but also directly formulated needs, from joint play activities,
walks, the giving of treats to pure observation in relation to dogs.