Verschiedenste Hintergründe und Motive tragen dazu bei, inwieweit der Pensionsantritt ersehnt und erwünscht wird oder ob dieser mehr oder weniger plötzlich eintritt. Den Fragen, nach den notwendigen Vorbereitungen und Planungen, die sich ergeben oder bewusst durch den angehenden Pensionisten und die angehende Pensionistin gesetzt werden, um in der Pensionszeit wieder neuen Sinn zu generieren und welche Unterstützungen hierbei hilfreich erscheinen, wurde in dieser Bachelorarbeit II auf den Grund gegangen. Die empirische Untersuchung zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde anhand fünf leitfadengestützter qualitativer Interviews mit Pensionisten und Pensionistinnen durchgeführt.
Die Interpretation der Ergebnisse ergab, dass konkrete Vorbereitungen für die Pensionszeit besonders in arbeitsorganisatorischer und finanzieller Hinsicht getroffen werden. Bereits bestehende sinnbringenden Lebensstile möchten weiterverfolgt, nunmehr endlich ausgenützt und genossen werden. Persönliche Ziele und Pläne werden vorwiegend in den Bereichen Lernen im Alter und Großelternschaft gesetzt. Vorbereitungen und Planungen erweisen sich als notwendig, wenn sich zu Berufszeiten außerhalb des Berufs keine sinnbringenden Lebens- oder Freizeitgewohnheiten etabliert haben und kein soziales Netz außerhalb der Berufswelt besteht. Die primäre Unterstützungsquelle im Pensionierungsprozess, in der Pension und bei der Bewältigung von Herausforderungen rund um die neue Lebensphase stellt die Familie sowie Partner und Partnerin des Pensionisten und der Pensionistin dar.