Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, den Zusammenhang zwischen dem Ernährungsstatus und dem Körperbild im höheren Erwachsenenalter empirisch zu beleuchten. Es wurden zwei anerkannte theoretische Konzepte zur Überprüfung des Ernährungsstatus und zur Einschätzung des Körperbildes verwendet. Dabei handelt es sich um den Fragebogen zum Körperbild (FKB-20) von Clement & Löwe und um die Technik der Bio-Impedanz-Spektroskopie. Bei den Körperkompartimenten richtete sich der Fokus auf die Überwässerung, die Magermasse und die Körperfettmasse. Es wurden 60 Personen im Alter von 65 bis 79 Jahren (72,27 ± 3,96) in die Studie eingeschlossen. Die Stichprobe setzt sich aus 27 (45%) Frauen und 33 (55%) Männern zusammen. Es fand sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Überwässerung und der Einschätzung der vitalen Körperdynamik. Je geringer der Wasseranteil im Körper ist, desto besser wird die vitale Körperdynamik eingeschätzt. Letzteres entspricht einem positiven Körperbild auf der kognitiven Dimension. Dieser Zusammenhang wird durch eine ablehnende Körperbewertung moderiert. Je höher die ablehnende Körperbewertung umso schlechter wird bei Überwässerung die vitale Körperdynamik eingeschätzt. Mit zunehmender Magermasse verbessert sich die Einschätzung der vitalen Körperdynamik. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass der Ernährungszustand älterer Personen sowohl mit der affektiven als auch mit der kognitiven Dimension des Körperbildes korreliert. Der Zusammenhang zwischen medizinischen Parametern und psychischen Faktoren stellt einen interdisziplinären Erkenntnisgewinn dar, der in der Praxis diagnostisch relevant sein könnte und somit frühzeitige Interventionen ermöglicht.