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Abstract (de): |
Durch die vielen körperlichen wie auch geistigen Veränderungen, die eine Demenzerkrankung mit sich bringt, bedarf es bei Pflegeeinrichtungen und dem Personal, aber auch bei den pflegenden Angehörigen, eines Umdenkens in der Arbeit mit dementen Menschen. Dabei wird der Fokus auf bewusste und reflektierte Beziehungsgestaltung gelegt. Dazu wird auch die Basale Stimulation gezählt. Im Pflegealltag werden aber diese Angebote kaum eingesetzt. Das Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, wie die Basale Stimulation in der Praxis Anwendung findet, welche Angebote speziell bei dementen Personen eingesetzt werden und welche positiven Effekte mit dem Einsatz der Basalen Stimulation bei Menschen mit einer Demenzerkrankung erzielt werden können. Innerhalb einer Erhebung wurden fünf leitfadengestützte Expertinnen- und Experteninterviews mit Pflegekräften und Pflegedienstleitungen aus fünf Pflegeeinrichtungen des Bezirkes Deutschlandsbergs durchgeführt. Die Auswertung der Interviews erfolgte durch die Methode der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass es unterschiedliche Angebote zur Basalen Stimulation in den Pflegeheimen gibt. In Bezug auf demente Menschen werden die Interventionen bei Unruhe und herausforderndem Verhalten eingesetzt, dabei können auch positiven Effekte aufgezeigt werden. Abschließend kann durch die Auswertungen gezeigt werden, dass der Stellenwert in allen fünf Einrichtungen unterschiedlich angesehen wird. |