Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit einer Evaluierung des 2. Erwachsenenschutzgesetzes nach zehn Monaten. Ziel war es herauszufinden, wie die Umsetzung bislang funktioniert hat und welche Benefits und Schwierigkeiten sich bis dato ergaben. Mithilfe der folgenden Forschungsfragen sollte dies beantwortet werden:
•Welche Benefits oder/- und Schwierigkeiten des neuen Erwachsenenschutzrechts zeigen sich nach zehnmonatiger Einführung?
•Verbesserte sich die Rolle des Erwachsenenvertreters/ der Erwachsenenvertreterin? Wenn ja, inwiefern?
•Verbesserte sich die Situation von Betroffenen? Wenn ja, inwiefern?
Die Evaluation erfolgt durch die qualitative Methode mittels Interviews. Als InterviewpartnerInnen wurden Person ausgewählt, die mit Erwachsenenvertretungen konfrontiert sind, wie etwa Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, Notare und Notarinnen, VertreterInnen des Erwachsenenschutzvereins VertretungsNetz, RichterInnen und SozialarbeiterInnen. Die unterschiedlichen Sichtweisen dieser Personen wurden untersucht und mit Evaluierungsversuchen der Medienlandschaft Österreich gegenübergestellt, sodass Schnittpunkte zusammengefasst werden konnten.