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  Titel: Gewaltprävention bei Demenz in der mobilen Pflege
  AutorIn: Beate Schwaiger
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Roland Nagel
  Datum: 2022
  Abstract (de):

Aufgrund der Literaturrecherche ergab sich die Fragestellung, welche primären Gewaltpräventionsmaßnahmen in der Praxis umgesetzt werden. Um diese anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse von Experten_inneninterviews herauszufinden, wurden vier Einsatzleiter_innen des Hilfswerk Steiermark zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass derzeit Schulungen und Supervision gewaltpräventiv auf struktureller Ebene angeboten werden. Die Einsatzleiter_innen versuchen durch persönlichen Einsatz die vielfältigen Belastungen der Mitarbeiter_innen zu minimieren. Aufgrund des Personalmangels und der großen Anzahl an täglichen Herausforderungen sind Mitarbeiter_innen meist auf sich allein gestellt und benötigen individuelle Bewältigungsstrategien. Die nicht vorhandene beziehungsweise geringe Möglichkeit des Austausches zwischen Mitarbeiter_innen sorgt dafür, dass individuelles Wissen über gewaltpräventive Strategien ungenutzt bleibt. Gewalt wird von Seiten der Angehörigen gegenüber Menschen mit Demenz wahrgenommen, Gewalt ausgehend von Mitarbeiter_innen ist ein Tabuthema. Die Möglichkeit der niederschwelligen Meldung einer Gewalthandlung ist für Mitarbeiter_innen nicht gegeben.

  Abstract (en):

Based on the literature search, the question arose as to which primary violence prevention measures are implemented in practice. To find out based on a qualitative content analysis of expert interviews, four heads of operations of Hilfswerk Steiermark were interviewed on this topic. The results show that structural training and supervision are currently offered to prevent violence. The operations managers try to minimize the diverse burdens on the employees through personal commitment. Due to the lack of staff and the large number of daily challenges, employees are usually on their own and need individual coping strategies. The non-existent or limited possibility of exchange between employees ensures that individual knowledge of violence prevention strategies remains unused. Violence is perceived by relatives towards people with dementia, violence from employees is a taboo topic. The possibility of low threshold reporting of an act of violence is not given to employees.

  Keywords (de): Gewaltprävention, Hilfswerk Steiermark, Mitarbeiter_innen, Schulungen
  Keywords (en): Violence prevention, Hilfswerk Steiermark, Mitarbeiter_innen, training
 
PDF-Dokument BA II_Endversion_Schwaiger Beate.pdf