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  Titel: Die Sozialversicherungsreform 2018/19: Die Reform als Einsparungsmaßnahme und Maßnahme zur Vereinheitlichung der Leistungen für die Patienten in Österreich.
  AutorIn: Patricia Schreier-Penthor
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Gabriel Ehrentraud
  Datum: 2024
  Abstract (de):

Diese Forschungsarbeit widmet sich der eingehenden Analyse der Sozialversicherungs-
Organisations-Reform 2018/19 in Österreich mit einem speziellen Augenmerk auf die
effektive Umsetzung der angestrebten Reformziele, insbesondere der versprochenen
Patientenmilliarde. Die Untersuchung erstreckt sich über verschiedene Dimensionen des
Sozialversicherungssystems und berücksichtigt dabei insbesondere das Allgemeine
Sozialversicherungsgesetz (ASVG) als zentrale rechtliche Grundlage. Das Hauptziel der
Reform bestand darin, 21 Sozialversicherungsträger zu einer Einheit zu verschmelzen,
wobei Kritik, an der nicht erfolgten Einbeziehung von Krankenfürsorgeanstalten laut
wurde. Ein zentraler Fokus liegt auf der Frage, inwieweit die versprochenen
Kosteneinsparungen und die angestrebte Harmonisierung der Leistungen erfolgreich
umgesetzt wurden. Die Relevanz des Themas ergibt sich aus den aktuellen
Herausforderungen im österreichischen Gesundheitssystem, insbesondere hinsichtlich
Finanzierung, demografischem Wandel und Pflegekräftemangel. Die Forschungsfrage
fokussiert sich darauf, inwieweit die Patientenmilliarde durch die Reform erreicht wurde
und welche Auswirkungen auf die Leistungen der Sozialversicherungen festgestellt werden
können.
Die Methodik umfasst eine systematische Literaturrecherche, um grundlegende
Informationen über das österreichische Sozialversicherungssystem zu erlangen. Aktuelle
Daten werden durch Internetrecherchen ermittelt. Die Diskussion zeigt, dass die
Realisierung der Patientenmilliarde fraglich ist, basierend auf Erkenntnissen des
Rechnungshofberichts 2022/41 2022/42. Hinsichtlich der Leistungen der
Sozialversicherungen, insbesondere der Österreichischen Gesundheitskasse, werden
positive Entwicklungen festgestellt. Eine umfassende Einschätzung der langfristigen
Auswirkungen der Reform bleibt jedoch offen.
Die Zusammenfassung betont, dass die Fusion der Krankenkassen zur Österreichischen
Gesundheitskasse eine bedeutende Veränderung darstellt, aber eine vollständige
Vereinheitlichung nicht erreicht wurde. Die Kostenreduktion und die "Patientenmilliarde"
sind in Frage zu stellen. Persönliche Empfehlungen schließen die Notwendigkeit klarer
Zielvorgaben und eine Überprüfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ein,
insbesondere im ärztlichen Bereich. Eine kritische Reflexion über eine umfassendere
Gesundheitsreform wird angeregt.

  Abstract (en):

This research paper delves into the in-depth analysis of the Social Insurance Organization
Reform of 2018/19 in Austria, with a specific focus on the effective implementation of the
intended reform goals, particularly the promised Patient Billion. The investigation spans
various dimensions of the social insurance system, giving special consideration to the
General Social Insurance Act (ASVG) as a central legal foundation. The primary aim of the
reform was to merge 21 social insurance carriers into a single entity, with criticism of the
failure to include healthcare institutions (KFA). A central focus lies on the question of the
extent to which the promised cost savings and the desired harmonization of benefits were
successfully implemented. The relevance of the topic arises from the current challenges in
the Austrian healthcare system, particularly concerning financing, demographic shifts, and
a shortage of healthcare professionals. The research question focuses on the extent to
which the Patient Billion was achieved through the reform and what impacts on social
insurance benefits can be observed. The methodology includes a systematic literature
review to obtain fundamental information about the Austrian social insurance system.
Current data is gathered through internet research. The discussion reveals that the
realization of the Patient Billion is questionable, based on insights from the Court of Audit
reports 2022/41 2022/42. Positive developments are noted regarding social insurance
benefits, especially those of the Austrian Health Insurance Fund. A comprehensive
assessment of the long-term effects of the reform remains open. The summary emphasizes
that the consolidation of health insurance funds into the Austrian Health Insurance Fund
represents a significant change, but complete standardization was not achieved. The
reduction in costs and the "Patient Billion" are subject to questioning. Personal
recommendations include the necessity for clear objectives and a review of legal
frameworks, particularly in the medical sector. A critical reflection on a more
comprehensive healthcare reform is encouraged.

  Keywords (de): Sozialversicherungsreform, SV-OG, Sozialversicherung Österreich, Patientenmilliarde, Leistungsharmonisierung
  Keywords (en): Social Insurance Reform, SV-OG, Social Insurance Austria, patient billion, harmonization of performance