Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Widerstände in Change Management-Prozessen – ein Fluch oder ein Segen für den Projekterfolg? Diese Arbeit legt ihren Schwerpunkt auf Widerstände in österreichischen Staatsbetrieben, die im Zuge einer Software-Einführung auftreten. Mithilfe einer qualitativen Forschung werden die Auswirkungen von Partizipation, Kommunikation, Emotionen, die Rolle des Top-Managements sowie der eingesetzten Instrumente zur Wider-standsreduktion analysiert. MitarbeiterInnen und mittlere Führungskräfte stehen im Fokus. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass das Bewusstsein der Verantwortlichen über die Ursachen der Widerstände nicht gegeben ist, weshalb sie in sehr geringem Ausmaß auf diese reagieren. Mangelhafte Kommunikation und nicht vorhandene Partizipationsmöglichkeiten verstärken die Widerstände. Da das Top-Management lediglich als Entscheidungsorgan fungiert, kommt der mittleren Führungskraft die Aufgabe zu, als Ansprechpartner unter Einsatz von persönlichen Gesprächen und Schulungen die Widerstände zu verringern. Die Instrumente werden in zu geringem Ausmaß eingesetzt, damit sie Widerstände langfristig bekämpfen können. Auf MitarbeiterInnenebene sind mehr Widerstände und Emotionen als auf Führungsebene spürbar.

Resistance in change management processes – a blessing or a curse for the success of a project? This study will focus on the resistance observed in Austrian state-owned enterprises, which arises during the introduction of a new software. With the help of qualitative research, the effects of participation, communication, emotion, the role of top management, as well as the tools employed to decrease resistance will be analysed, whereby a focus will be placed on employees and middle management. The results of this study reveal that there is a lack of awareness among those responsible about the causes behind the resistance, which is why there is only a very limited re-sponse from their side. Inadequate communication and a lack of possibilities to partici-pate amplify the resistance. Given that the upper management merely acts as a deci-sion-making body, it is down to middle management to reduce resistance by acting as a point of contact, by offering one-on-one discussions and training courses. The tools are not employed to the extent necessary to reduce resistance in the long-run. More resistance and emotions are noticeable on an employee level than on a management level.