Der demografische Wandel in der Bevölkerung verlangt nach einem vermehrten Einsatz von mobilen geriatrischen Remobilisations-Teams, welche interprofessionell arbeiten. Der Komplexität der interprofessionellen Zusammenarbeit kann mit der Positiven Psychologie, konkret mit dem PERMA-Modell des Wohlbefindens, begegnet werden. Die Dimensionen positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Sinnerleben und Zielerreichungen, nehmen Einfluss auf die Gestaltung der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen.
Diese Arbeit untersucht, welche Bedeutung das PERMA-Modell des Wohlbefindens für die Mitarbeitenden mobiler geriatrischer Remobilisations-Teams hinsichtlich der interprofessionellen Zusammenarbeit, aufweist. Für die Datenerhebung wurden zehn Personen von unterschiedlichen Professionen aus drei verschiedenen Teams mittels eines Interviewleitfadens befragt. Für die Auswertung der Daten wurde die qualitative Inhaltsanalyse nach Froschauer und Lueger (2020) herangezogen.
Die Ergebnisse der Arbeit zeigen auf, dass die Dimensionen des PERMA-Modells des Wohlbefindens wesentlich dazu beitragen, dass die interprofessionelle Zusammenarbeit im Arbeitskontext gelingt. Das PERMA-Modell des Wohlbefindens unterstützt die Mitarbeitenden bei der Bewältigung von komplexen Herausforderungen und wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit, die Motivation und die Leistungsbereitschaft aus. Positive Emotionen, Engagement, Beziehungen und Sinnerleben nehmen im Arbeitskontext einen besonderen Stellenwert ein. Die Zielerreichung wird als wichtiger Faktor wahrgenommen, zeigt für die Zusammenarbeit jedoch einen geringeren Stellenwert als die anderen Dimensionen auf.
Die Arbeit soll die Bedeutsamkeit des PERMA-Modells des Wohlbefindens im Rahmen der mobilen geriatrischen Remobilisation, hinsichtlich der interprofessionellen Zusammenarbeit aufzeigen und dazu anregen, dieses im Arbeitskontext vermehrt einzusetzen.