Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Das Ziel in der vorliegenden Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, über welches Wissen die Reinigungskräfte in unseren Organisationen verfügen und wie dieses Wissen für die Mitarbei-terInnen der Organisationen genutzt werden kann. Über die Hälfte der Sekundärprozesse in Österreichs Organisationen werden bereits von Facility-Management Unternehmen erledigt. Die Gebäudereinigung beschäftigt knapp 70.000 MitarbeiterInnen und ist mit 30% der umsatz-stärkste Sektor der Facility-Management- Branche. Für diese Forschungsarbeit ergaben sich folgende vier Hypothesen:
H1 – „Reinigungskräfte von Facility-Management-Unternehmen besitzen Wissen über die Ab-läufe der Organisation, in welcher sie die Reinigungstätigkeiten durchführen.“; H2 – „Reini-gungskräfte können Aussagen zur Arbeitszufriedenheit von MitarbeiterInnen in Organisatio-nen geben.“; H3 – „Reinigungskräfte verfügen über Informationen zu Mobbinghandlungen in Organisationen.“ und H4 – „Reinigungskräfte verfügen über mehr Wissen über die Abläufe der Organisation als die FacharbeiterInnen der Organisation.“
Zur Untersuchung der Hypothesen wurde mithilfe der Literatur ein standardisierter Fragebogen erarbeitet und im Anschluss eine quantitative, Paper-Pencil-Befragung durchgeführt. An der Befragung nahmen 64 Personen (n=28 weiblich, n=36 männlich) teil, welche unterschiedliche Positionen in Organisationen besetzten: n=1 AbteilungsleiterIn, n=7 Reinigungskräfte, n=10 TeamleiterInnen und n=46 MitarbeiterInnen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Hypothesen H1, H2 und H3 angenommen wer-den können, es konnten nur wenige signifikante Unterschiede zwischen den Angaben der Rei-nigungskräfte und den Angaben der MitarbeiterInnen, sowie der TeamleiterInnen, festgestellt werden. Die Hypothese H4 muss anhand der Ergebnisse verworfen werden. Das Resümee der Ergebnisse legt nahe, dass die Reinigungskräfte in unseren Organisationen gleichwertige WissensträgerInnen sind, welche bei der Bewertung von organisatorischen Strukturen und Beziehungen zwischen MitarbeiterInnen und/oder Vorgesetzten miteinbezogen werden soll-ten.

The aim of this work is to answer the question of what knowledge the cleaning staff in our organizations have and how this knowledge can be used for the employees of the organiza-tions. More than half of the secondary processes in Austria's organizations are already taken care of by facility management companies. Building cleaning employs almost 70,000 people and, at 30%, is the sector with the highest turnover in the facility management industry. The following four hypotheses arose for this research work:
H1 - "Cleaners from facility management companies have knowledge of the processes of the organization in which they carry out the cleaning activities."; H2 - "Cleaning staff can give statements on the job satisfaction of employees in organizations."; H3 - "Cleaners have infor-mation about bullying in organizations." and H4 - "Cleaners have more knowledge of the or-ganization's operations than the skilled workers of the organization."
To investigate the hypotheses, a standardized questionnaire was developed with the help of the literature and then a quantitative, paper-pencil survey was carried out. 64 people (n=28 female, n=36 male) who held different positions in organizations took part in the survey: n=1 department manager, n=7 cleaning staff, n=10 team leaders and n=46 employees.
The results of this work show that the hypotheses H1, H2 and H3 can be accepted, there were only a few significant differences between the information provided by the cleaning staff and the information provided by the employees and the team leaders. Hypothesis H4 must be re-jected based on the results. The summary of the results suggests that the cleaners in our organizations are equal knowledge holders who should be included in the evaluation of organ-izational structures and relationships between employees and/or supervisors.