Verzeichnis der Abschlussarbeiten

In den kommenden Jahren wird sich aufgrund des demografischen Wandels die Zahl der älteren Arbeitskräfte in Unternehmen erhöhen, während aufgrund nachfolgender deutlich geburtenschwächerer Jahrgänge weniger Arbeitskräfte der jüngeren Generation zur Verfügung stehen werden. Diese Situation stellt Unternehmen vor eine Reihe an personalrelevanten Herausforderungen. Eine davon ist die Sicherung einer ausreichenden Menge an qualifizierten Personalressourcen. Zur überblicksmäßigen Abbildung dieser Herausforderungen und entsprechender Lösungen wurde eine fachspezifische Literaturanalyse durchgeführt und die Ergebnisse daraus wurden anhand des Modells „Generation Resource Management“ aufgezeigt. In diesem Modell werden jene Handlungsfelder angeführt und überblicksmäßig beschrieben, die im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel von personalstrategischer Relevanz sind. Besonderer Fokus wurde dabei auf das Handlungsfeld „Recruiting & Retention“ älterer Arbeitskräfte gelegt. Die Beschäftigung mit entsprechenden personalstrategischen Maßnahmen hat gezeigt, dass die wesentliche Grundlage zur Erarbeitung erfolgsversprechender und nachhaltiger Strategien in der Erhebung und Abbildung der aktuellen Unternehmenssituation in Bezug auf die demografische Entwicklung liegt. Dies erfolgt durch eine demografische Analyse, die neben einer Altersstrukturanalyse im Betrieb auch die Erhebung von regional relevanten und branchenrelevanten korrespondierenden Personaldaten umfasst. Auf Basis dieser Analyse können Zukunftsszenarien erarbeitet werden, die die Entwicklung von Personalstrategien erlauben. Aufbauend auf der Kenntnis der aktuellen Personalsituation können strategisch wichtige Nachfolge- oder Bindungsbedarfe erkannt werden und konkrete Strategien zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen entwickelt werden. Darüber hinaus konnte die Schlussfolgerung gezogen werden, dass eine Abkehr von gewohnten Bindungs- und Rekrutierungsstrategien hin zu intelligenten und innovativen Konzepten notwendig sein wird, um die durch den demografischen Wandel bestehenden personalrelevanten Chancen zu nutzen.