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  Titel: Im Takt der Gesundheit - Der Einfluss von Musik auf Menschen mit Demenzerkrankungen
  AutorIn: Michelle Renz
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Tanja Adamcik
  Datum: 2023
  Abstract (de):

Musik spielt in vielen Bereichen unseres Lebens eine wichtige Rolle. Diese Wichtigkeit ist auch noch im höheren Alter und bei einer kognitiven Krankheit vorhanden, jedoch wird sie nur selten erkannt. Die einzigartige Struktur von Liedern kann dazu eingesetzt werden, um kognitiv eingeschränkte Personen zu bewegen, zu beruhigen, Schmerzen zu lindern oder auch um ihnen zu helfen, Erlebnisse zu verarbeiten. Mögliche Anwendungsgebiete sind im Bereich einer Bewegungs-, Psycho- oder Musiktherapie. Musiktherapie für Menschen mit einer Alzheimer-Demenz wird in Österreich hauptsächlich im niedergelassenen Bereich angeboten, allerdings werden die Möglichkeiten aufgrund fehlender finanzieller Unterstützungen kaum in Anspruch genommen.

Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Wirkung und Verarbeitung von Musik in den verschiedenen Bereichen unseres Gehirns aufzuzeigen. Es wird auf die kognitiven Veränderungen in den verschiedenen Stadien der Demenz und deren Auswirkungen eingegangen. Es soll mittels Literaturrecherche beantwortet werden, wie mit Musik im Rahmen der Betreuung, Pflege und Therapie von Menschen mit Demenz sinnvoll eingesetzt werden kann und welche Herausforderungen dabei bestehen.

Die Verarbeitung von Musik findet in allen Bereichen des Gehirns statt, was ein Grund dafür ist, warum es auch bei Einschränkungen einiger Gehirnregionen noch weiter möglich ist Erinnerungen und Emotionen abzurufen. Mit Hilfe der gezielten Anwendung von Musik können einerseits diverse Körperfunktionen angeregt und die seelische Gesundheit beeinflusst sowie die geistigen Fähigkeiten verbessert werden. Zusätzlich können jegliche Musikinterventionen und Therapieeinheiten helfen, die zwischenmenschlichen Beziehungen mit anderen 
Teilnehmer*innen zu verbessern, um einer sozialen Isolation entgegenzuwirken. Um jedoch keine kontraproduktiven Effekte hervorzurufen, ist es auch wichtig, vorab mit allen Beteiligten Biografiearbeit zu leisten.

  Abstract (en):

Music plays an important role in many areas of our life. This importance is still present in old age and in the case of a cognitive illness, but this fact is not that common. The unique structure of a melody can be used to move, calm down, relieve pain, or help people with cognitive disabilities to process experiences. Potential areas of music interventions and therapies are in the context of movement, psycho- or music therapy. In Austria, music therapy for people with Alzheimer's dementia is mainly offered in the private use, but this is hardly used because of the lack of financial support from the social insurances.

The aim of this bachelor thesis is to show the effect and processing of music in the different areas of our brain. The cognitive changes in the various stages of dementia and their effects are going to be discussed. The purpose is to answer, by the means of a literature review, how music can be used sensibly in the context of care, nursing and therapy for people with dementia and to show the challenges of the current use.

The processing of music takes place in all areas of the brain, which is one of the reasons why it is still possible to remember memories and emotions, even if some brain regions are restricted. With the help of the focused use of music, various bodily functions can be stimulated such as mental health and mental abilities can be influenced. In addition, any music interventions and therapy sessions can help to improve interpersonal relationships with other participants to counteract social isolation. However, in order not to cause counterproductive effects, it is important to work out the biographical past of all participants.

  Keywords (de): Demenz, Psychosoziale Intervention, Nicht-medikamentöse Therapie, Musiktherapie, Musikintervention
  Keywords (en): dementia, psychosocial intervention, non-drug intervention, music therapy, music intervention
 
PDF-Dokument BA I_Endversion_Renz Michelle.pdf