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  Titel: Unterstützungsmöglichkeiten in der informellen Betreuung und Pflege – Erste Überlegungen zur gezielten und niederschwelligen Stärkung pflegender Angehöriger in Österreich
  AutorIn: Magdalena Riegler
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Roland Nagel
  Datum: 2022
  Abstract (de):

Das Hauptziel dieser Literaturanalyse ist es einen Überblick der verschiedenen Unterstützungsangebote (mobil und teilstationär) in der informellen Betreuung und Pflege für gesamt Österreich zu geben, auf die Betroffene und deren Angehörige möglichst niederschwellig, gezielt und kostengünstig zugreifen können, um eine mögliche Balance zwischen Arbeit-Pflege und Familienleben herzustellen. Zur Beantwortung dieser zugrunde liegenden Fragestellungen wird

in der Literaturrecherche ein Vergleich der diversen Dienstleistungsangebote auf Bundes- und Länderseite vorgenommen. Die Ausgangslage bilden mehr als 900.000 Personen (rund 73% davon weiblich), die in die Betreuung und Pflege von rund 80 % hilfebedürftiger Angehöriger im häuslichen Umfeld involviert sind.

Aus der Recherche der wissenschaftlichen Literatur geht hervor, dass es keine Definition der informellen Pflege gibt, und es ist nicht ersichtlich wer die Betroffenen sind, wie auch kein Bezug auf das globale Phänomen der „young carers“ genommen wird. Obwohl es die Österreichische Gesundheitskasse gibt, ist keine optimale qualitative Koordination zwischen Unterstützungsdienstleistungen für Betroffene und Angehörige in den Bundesländern erkennbar und es gibt zu wenig ausreichende flächendeckende mobile/teilstationäre Versorgungsangebote. Die Länder haben einige wenige einheitliche öffentliche und private Betreuungs- und Pflegedienste.
Vier Bundesländer gehen dabei einen vorbildlichen und ambitionierten Weg und zeigen auf, dass sie Interesse in der Forcierung der häuslichen Pflege haben.

Zur Sicherstellung einer möglichen Balance zwischen Beruf-Pflege und Familie müssen grundlegende Änderungen in Zielsetzung, Vernetzung und Koordinierung der Dienstleistungsangebote sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene stattfinden, wenn dem Interesse der hilfebedürftigen alten Menschen nachgekommen werden soll.


  Abstract (en):

The main goal of this literature analysis is to give an overview of the various support offers (mobile and semi-stationary) in informal care and nursing for the whole of Austria, which those affected, and their relatives can access as easily, specifically and inexpensively as possible in order to achieve a possible balance between work and provide care and family life. In order to answer these underlying questions, a comparison of the various service offers on the federal and state side is carried out in the literature research. The initial situation is formed by more than 900,000 people (around 73% of them women) who are involved in the care and nursing of around 80% of relatives in need of help in the home environment.

Researching the scientific literature reveals that there is no definition of informal care, who is affected, and no reference to the global phenomenon of young carers. Although there is the Austrian Health Insurance Fund, there is no optimal qualitative coordination between support services for those affected and their relatives in the federal states and there are too few adequate nationwide mobile/partly stationary care offers. The countries have a few unified public and private care and nursing services. Four federal states are taking an exemplary and ambitious approach and showing that they are interested in promoting home care. In order to ensure a possible balance between work, care and family, fundamental changes in the objectives, networking and coordination of the service offerings must take place at both federal and state level if the interests of elderly people in need of help are to be met.


  Keywords (de): Informelle Betreuung und Pflege, Angehörigenpflege, Young Carers, work-care-life Balance, Burgenland, Niederösterreich, Tirol, Vorarlberg
  Keywords (en): Informal care and nursing, relatives, home care, young carers, balance of workcare-family life