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  Titel: Tiergestützte Interventionen mit Nutztieren bei älteren Menschen
  AutorIn: Angelika Rabl
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Stefanie Kuso
  Datum: 2024
  Abstract (de):

Depressionen, Angstzustände und Demenz sind die häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter. Neben körperlichen Einschränkungen sind ältere Menschen zunehmend von psychischen Problemen betroffen. Der Bedarf an Psycholog:innen und der Pflegekräftemangel steigen und somit auch die Überlastung des Gesundheitssystems. Dadurch rückt die Notwendigkeit alternativer Heilmethoden in den Vordergrund.

In einer umfassenden Literaturanalyse von wissenschaftlichen Studien und Ergebnissen wurde die Wirkung von tiergestützten Interventionen mit landwirtschaftlichen Nutztieren auf die psychische Gesundheit älterer Menschen untersucht.

Damit eine tiergestützte Intervention mit landwirtschaftlichen Nutztieren optimale Erfolge erzielt, sind eine artgerechte Tierhaltung, die Auswahl der geeigneten Tierart, geschulte Fachkräfte, ausgebildete Tiere und vor allem eine vertraute Mensch-Tier-Beziehung grundlegende Voraussetzungen. Studien zu tiergestützten Interventionen mit landwirtschaftlichen Nutztieren als Co-Therapeuten zeigen, dass die Interaktion zwischen älteren Menschen und Nutztieren nicht nur Stress, Angst und das Gefühl von Einsamkeit reduziert, die Selbstwirksamkeit erhöht, sondern nachweislich auch das Selbstvertrauen, die soziale Kompetenz, die Lebensqualität und die Stimmung verbessert.

Hervorzuheben ist, dass die positiven Effekte tiergestützter Interventionen zeitlich begrenzt und praktisch nur während der direkten Anwesenheit der Tiere nachweisbar sind. Daher besteht weiterer intensiverer Forschungsbedarf im Bereich der tiergestützten Interventionen, insbesondere im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Nutztieren.


  Abstract (en):

Depression, anxiety and dementia are the most common mental illnesses in old age. In addition to physical limitations, older people are increasingly affected by mental health problems. The need for psychologists and the shortage of carers is increasing, and with it the overburdening of the healthcare system. As a result, the need for alternative healing methods is coming to the fore. In a comprehensive literature analysis of scientific studies and results from recognised psychologists and authors, the effect of animal-assisted interventions with farm animals on the mental health of older people was investigated.

In order for an animal-assisted intervention with farm animals to achieve optimal results, species-appropriate animal husbandry, the selection of a suitable animal species, trained professionals, trained animals and, above all, a familiar human-animal relationship are fundamental prerequisites. Studies on animal-assisted interventions with farm animals as co-therapists show that the interaction between older people and farm animals not only reduces stress, anxiety and feelings of loneliness and increases self-efficacy, but has also been shown to improve self-confidence, social skills, quality of life and mood.

It should be emphasised that the positive effects of animal-assisted interventions are limited in time and can practically only be proven during the direct presence of the animals. There is therefore a need for further intensive research in the field of animal-assisted interventions, particularly in connection with farm animals.


  Keywords (de): psychische Gesundheit, ältere Menschen, Mensch-Tier-Beziehung, tiergestützte Intervention, Tiertherapie, Nutztiere, Bauernhoftiere, Wirkung von Tieren, Lebensqualität
  Keywords (en): mental health, older people, human-animal interaction, animal-assisted intervention, animal therapy, farm animals, effect of animals, quality of life