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  Titel: Nachhaltig – ja oder nein? Begründungsmotive für nachhaltigen Lebensmittelkonsum in Städten
  AutorIn: Anna Paseka
  Typ: Masterarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, WPMA
  Betreuung: Ursula Höllhumer
  Datum: 2022
  Abstract (de):

Konsument*innen stellen die größten Verursacher*innen von Lebensmittelverschwendung dar und sehen sich im städtischen Raum mit zusätzlichen Herausforderungen wie der räumlichen Trennung zu der Produktion von Lebensmitteln konfrontiert. In diesem Spannungsfeld sind Entscheidungen für oder gegen einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum zu treffen.

Das erweiterte integrative Modell umweltgerechten Alltagshandelns versucht zu erklären, warum sich Konsument*innen in ihrem Lebensmittelkonsum nachhaltig verhalten. In Anlehnung an dieses Modell sind Konsument*innen sowohl über ihre persönliche ökologische Norm, über soziale ökologische Normen sowie durch Motive der Nachhaltigkeit motiviert, sich nachhaltig zu entscheiden. Intention werden gebildet, aber nicht zwingend in einen Handlungsakt umgesetzt, wenn fehlende Angebote bzw. Möglichkeiten oder mangelnde Fähigkeiten dies verhindern. Umweltschützende Gewohnheiten und negative Emotionen fördern einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum ebenso wie eine laufende Redefinitionsschleife zur Anpassung des Verhaltens und/oder Veränderungen der Situationsbewertung.

Mit einem städtischen Wohnort scheine sowohl Vorteile als auch Nachteile bzw. Herausforderungen in Bezug auf einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum einherzugehen. U.a. zeigt sich, dass die räumliche Trennung zwischen Produktion und Konsument*innen durch die Auseinandersetzung mit der Entstehung von Lebensmitteln, so zum Beispiel durch Selbstanbau, reduziert und die Wertschätzung der Lebensmittel damit erhöht werden kann.

  Abstract (en):

Consumers are the biggest cause of food waste and are confronted with additional challenges in urban areas, such as the spatial separation from food production. In these areas of tension, decisions for or against sustainable food consumption have to be made.

The extended integrative model of environmentally friendly everyday behavior tries to explain why consumers act sustainably in their food consumption. According to this model, consumers are motivated to make sustainable choices by their personal ecological norm, by social ecological norms and by sustainability motives. Intentions are formed, but not necessarily translated into an act of action, when prevented by a lack of offers, opportunities or skills. Environmentally friendly habits and negative emotions promote sustainable food consumption, as does an ongoing redefinition loop to adapt behavior and/or apply defensive strategies.

An urban place of residence seems to be associated with both advantages and disadvantages or challenges with regard to sustainable food consumption. Among other things, it has been shown that the spatial separation between production and consumers can be reduced by dealing with the origins of food, for example through self-cultivation, and that the appreciation of food can thus be increased.

  Keywords (de): Lebensmittelkonsum, Lebensmittelverschwendung, Nachhaltigkeit, umweltgerechtes Alltagshandeln, städtischer Wohnort
  Keywords (en): food consumption, food waste, sustainability, environmentally friendly everyday behav-ior, urban place of residence
 
PDF-Dokument WPMA_JG20_Anna Paseka.pdf