Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die rechtlichen Möglichkeiten, die eine Patientenverfügung im Falle von Geschäftsunfähigkeit in Verbindung mit einem schweren Verlauf bei einer Covid-19-Erkrankung bietet, aufzuzeigen. Dazu wird eine Literaturrecherche durchgeführt. Die Rechtslage in Österreich zeigt deutlich, dass, gemäß dem Fall, dass eine Beatmung erforderlich wird, diese bei fehlender Patientenverfügung oder in einer Notfallsituation, durchgeführt wird und im Zweifelsfall „für das Leben“ entschieden wird. Jeder Patient/ jede Patientin, der/ die eine solche lebensverlängernde Maßnahme strikt ablehnt, ist besser beraten, eine verbindliche Patientenverfügung zu errichten oder seine/ ihre vorhandene Patientenverfügung entsprechend zu aktualisieren und gegebenenfalls im Hinblick auf mögliche schwere Verläufe von Covid-19 zu ergänzen. Diese Arbeit ist eine Entscheidungshilfe für Personen, die eine Patientenverfügung errichten wollen, sowie für Patient*innen mit einer bestehenden Patientenverfügung, für medizinisches Personal oder Pflegepersonen und andere Interessierte.