Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Hochschulen stehen vor der wachsenden Herausforderung der Auswahl von StudienbewerberInnen. Wie können sie sicherstellen, sich für die besten KandidatInnen zu entscheiden? Viele erstrangig eingesetzte Auswahlmethoden fokussieren auf kognitive Fähigkeiten. Es wird jedoch angenommen, dass auch nicht-kognitive Faktoren den künftigen Studienerfolg beeinflussen. In der vorliegenden Arbeit untersuchte die Autorin die Vorhersagegüte sozial-emotionaler Kompetenz an einer Stichprobe von 171 Studierenden gesundheitswissenschaftlicher Studienrichtungen in Österreich. Sozialemotionale Kompetenz wurde anhand der Ergebnisse eines mehrstufigen Aufnahmeverfahrens operationalisiert. Studienerfolg wurde an Semesterdurchschnittsnoten und den Noten verschiedener Fächercluster gemessen. Die Auswertung erfolgte mittels Korrelations- und Regressionsanalysen. Ergebnis: Es wurde kein Zusammenhang zwischen den interessierenden Merkmalen in der Gesamtstichprobe gefunden. Erst die individuelle Betrachtung der einzelnen Studiengänge ergab einige signifikante Korrelationen. Die Ergebnisse sollten aufgrund kleiner Stichprobengrößen und unbestätigter Kriteriumsvalidität jedoch nicht verallgemeinert werden. Weitere Forschungsarbeit zur Bestätigung der Kriteriumsvalidität wird empfohlen.

Universities nowadays need to face the growing challenge of student selection. How can they ensure to select the most promising candidates? Many primary selection methods focus on cognitive abilities. Still there is evidence that non-cognitive factors play a role in academic achievement. In the present work the author conducted research on the predictive validity of social-emotional intelligence on a sample of 171 students of health professions in Austria. Social-emotional intelligence was determined by the results of a multistage selection procedure. Academic success was scaled by a number of GPAs including end of term grades and course-cluster grades. Correlation and regression analyses were applied. Results: No significant correlations were found between the results of the singled selection stages and the grade averages for the overall sample. Examination of the specific study programs detected only few significant correlations. Nevertheless results should not be generalized for reasons of sample-size and criterion validity. Further research to confirm criterion validity is recommended.