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  Titel: Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung? Thematisierung und Umgang mit Homosexualität am Beispiel der Pensionist*innenklubs"
  AutorIn: Sigrid Müller
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Stefanie Kuso
  Datum: 2023
  Abstract (de):

Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufgrund der sexuellen Orientierung stellt in Österreich nach wie vor ein Problem dar. Zwar wird oft davon ausgegangen, dass Homophobie kein Thema mehr ist und dass im Arbeitsalltag Gleichberechtigung herrscht, jedoch trügt hier der Schein. Wahrnehmungen sind hier sehr unterschiedlich und Diskriminierung wird von homosexuellen Menschen erlebt. Die Sensibilisierung für nicht betroffene Personengruppen ist oft nur wenig ausgeprägt und so entsteht in der ein verzerrtes Bild in der österreichischen Arbeitslandschaft.

Studien zeigen, dass homosexuelle Menschen vermehrt in Sozialberufen arbeiten, da hier die Einstellungen offener und wertschätzender sind und dass Frauen und junge Generationen Homosexualität gegenüber positiver gegenübertreten als Männer und alte Menschen.

Im Kontext der Pensionist*innenklubs als soziale Einrichtung, welche als Zielgruppe alte Menschen hat, sollen anhand von Interviews die Fragen nach Erfahrungen der Mitarbeiter*innen mit Homophobie bzw. Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung, sowie die Wahrnehmung dieser Anfeindung und mögliche Umgänge mit der Thematik im Arbeitsalltag, beantwortet werden.

In den Ergebnissen zeigen sich unterschiedliches Erleben von Homophobie und Wahrnehmungen diesbezüglich. Hier zeigen sich homosexuelle Menschen mehr betroffen und sensibler in der Wahrnehmung von Diskriminierung. Die Umgänge damit sind je nach Belastbarkeit und Situation unterschiedlich. Eine klare Haltung des Unternehmens gegen Diskriminierung, Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Diversität, Schulungsangebote und „Anti- Diskriminierungsabteilungen“ sind unterstützende Maßnahmen.


  Abstract (en):

Discrimination in the workplace based on sexual orientation is still a problem in Austria. Although it is often assumed that homophobia is no longer an issue and that equality prevails in everyday work, appearances are deceptive. Perceptions are very different here and discrimination is experienced by homosexual people. The sensitization for unaffected groups of people is often not very pronounced and this creates a distorted picture of the Austrian working landscape.

Studies show that homosexual people are increasingly working in social professions, since the attitudes here are more open and appreciative and that women and young generations are more positive about homosexuality than men and old people.

In the context of pensioners' clubs as a social institution that has old people as its target group, interviews should be used to answer questions about employees' experiences with homophobia or discrimination based on sexual orientation, as well as the perception of this hostility and possible Dealing with the topic in everyday work, are answered.

The results show different experiences of homophobia and perceptions in this regard. Here, homosexual people are more affected and more sensitive in their perception of discrimination. Dealing with it varies depending on the resilience and situation. A clear company stance against discrimination, public relations work on the topic of diversity, training courses and “anti-discrimination departments” are supporting measures.


  Keywords (de): Queer Aging, Homophobie, Transphobie, Diskriminierung, sexuelle Orientierung, Diskriminierung am Arbeitsplatz, Problemzentriertes Interview, Zivilgesellschaft, Inhaltsanalyse nach Mayring
  Keywords (en): queer aging, homophobia, transphobia, discrimination, sexual orientation, discrimination at work, problem-centered interview, civil society, Mayring's content analysis
 
PDF-Dokument BA II_Endversion_Müller Sigrid.pdf