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  Titel: Der Einfluss sozialer, psychischer und physischer Faktoren des Alterungsprozesses auf die Sexualität des älteren Menschen
  AutorIn: Eva Mikl
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Tanja Adamcik
  Datum: 2023
  Abstract (de):

Die kontinuierlich steigende Lebenserwartung des größer werdenden Anteils älterer Menschen in der Bevölkerung lässt Fragen hinsichtlich der nachhaltigen gesundheitlichen Versorgung und des Lebens im bestmöglichen gesundheitlichen Zustand sowie in bestmöglicher Lebensqualität aufkommen. Ein wesentliches, dem Menschen inhärentes Merkmal, die Sexualität, wird gesellschaftlich allerdings nicht mit Menschen höheren Alters konnotiert, obwohl sie maßgebliche Determinante der physischen, psychischen und sozialen Gesundheit ist. Entgegen der allgemeinen Annahme sind Menschen auch im höheren Alter sexuell aktiv. Das Beibehalten sexueller Aktivität korreliert mit einer verbesserten physischen, psychischen und körperlichen Gesundheit. Anhand einer Literaturrecherche identifiziert die vorliegende Arbeit Veränderungen, die im Zusammenhang mit Sexualität nach der reproduktiven Lebensphase auftreten. Mit fortschreitendem Lebensalter vollziehen sich u.a. hormonelle Veränderungen, die maßgeblichen Einfluss auf das sexuelle Erleben und die Partnerschaft haben. Gesundheitliche Einschränkungen bedürfen einer Anpassung an neue Voraussetzungen und können als Anlass zur Entdeckung einer neuen, „zweiten Sexualität“ herangezogen werden. Sexualität ist eine Quelle potentieller Schwierigkeiten, für die es verhältnismäßig einfache Lösungen gibt. Wie in anderen Bereichen der Gesundheit soll das Individuum jedoch nicht auf sich bzw. seine Problemlösungskompetenzen allein angewiesen sein, sondern medizinische und therapeutische Unterstützung erhalten. Gesundheitsprofessionen angehörige Personen sollten sich dabei dem biopsychosozialen Kontext bewusst sein. Auf Basis vorhandener Evidenz sollten Maßnahmen zur Verbesserung der sexuellen und somit gesamten Gesundheit älterer Menschen etabliert werden.

  Abstract (en):

The continuously increasing life expectancy of the growing proportion of older people raises questions in regards to sustainable health care and high quality of life. However, an essential, in man inherent feature – sexuality, is socially not associated with older people although it is a major determinant of physiological, psychological and social health. Contrary to popular belief, older people are still sexually active. Maintaining sexual activity correlates with improved physical, psychological and social health. The present work identifies changes related to sexuality that occur after the reproductive phase of life on basis of an extensive literature search. Hormonal changes, among other things, which have a significant influence on sexual experience and the partnership, take place with advancing age. Health restrictions also need to be adapted to new conditions and can be taken as an opportunity to discover a new “second sexuality”. Sexuality is a source of potential difficulties that have relatively simple solutions. Like in other areas of health the individual should not be dependent on oneself but receive medical and therapeutic support. Health professionals should be aware of the biopsychosocial context. Based on the existing evidence, a structure of measures should be established to sustainably improve the sexual and thus overall health of aging people.

  Keywords (de): Sexualität älterer Menschen, Altern und sexuelle Gesundheit, sexuelle Aktivität, sexuelle Dysfunktionen
  Keywords (en): sexuality in older adults, elderly and sexuality, sexual health and ageing, impact of aging on sexual activity, sexual dysfunctions