Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über das Konzept „Boreout“ und der zugrunde liegenden wissenschaftlichen Literatur über erlebte Sinnhaftigkeit bei der Arbeit. Das Boreout-Syndrom ist ein relativ neuer Begriff welches 2007 nach der Erscheinung des Buches „Diagnose Boreout“ von den Autoren Peter R. Werder und Philippe Rothlin Bekanntheit erlangte. Wenn Unterforderung, Desinteresse und Langeweile am Arbeitsplatz in Kombination mit entsprechenden Strategien, welche über den Zustand des/r Arbeitsnehmers_in hinwegtäuschen sollen, über einen längeren Zeitraum vorkommen bzw. angewandt werden, begünstigt dies die Entwicklung eines Boreouts. In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten Organisationen und Führungskräfte haben, um die erfahrene Sinnhaftigkeit bei den Mitarbeitern_innen zu fördern und somit den negativen Folgen des Syndroms vorzubeugen. Anhand der stattgefundenen Literaturrecherche kann dargelegt werden, dass Führungskräften eine besondere Verantwortung obliegt, ob Mitarbeiter_innen die Arbeit als sinnvoll erleben. Jedoch muss angemerkt werden, dass erlebte Sinnhaftigkeit sehr persönlich ist und sich nicht verallgemeinern lässt. Nach einem individuellen subjektiven Bewertungsprozess in welchen unterschiedlichen Faktoren bewertet werden, wird der Arbeit Sinn beigemessen oder nicht. Wenn die Arbeit als sinnvoll erlebt wird, keine eine Bindung zur Arbeit entstehen und somit Symptomen von Boreout vorbeugebeugt werden.

This paper provides an overview of the concept of "boreout" and the underlying scientific literature on experienced meaningfulness at work. The boreout syndrome is a relatively new term that gained prominence in 2007 after the publication of the book "Diagnosis of Boreout" by authors Peter R. Werder and Philippe Rothlin. If underchallenge, disinterest and boredom at work in combination with corresponding strategies, which are supposed to hide the condition of the employee, occur, or are applied over a longer period, this favors the development of a boreout. In this work it is to be pointed out, which possibilities organizations and managers have, to promote the experienced meaningfulness with the coworkers and to prevent thus the negative consequences of the syndrome. Based on the literature research, it can be shown that managers have a special responsibility to determine whether employees experience their work as meaningful. However, it should also be noted that experienced meaningfulness is very personal and cannot be generalized. After an individual subjective evaluation process in which different factors are evaluated, meaning is attributed to the work or not. If work is experienced as meaningful, this circumstance enables attachment to work and can prevent symptoms of boreout.