Verzeichnis der Abschlussarbeiten

Das Spendenverhalten der Österreicher_innen schwankt bereits seit einigen Jahren, was für viele, besonders kleinere Organisationen, ungewisse Zukunftsaussichten zur Folge hat. In regelmäßigen Abständen wird erhoben wieviel durch wen gespendet wird, wobei auf demografische Parameter zurückgegriffen wird. Gegenstand der vorliegenden Ar-beit ist jedoch, welche sozialen Vorstellungen zu gemeinnützigen Organisationen im Land vorherrschen und ob diese in einem Zusammenhang mit dem Spendenverhalten stehen. Dafür wurden mittels eines Online Fragebogens freie Assoziationen, ebenso wie Daten zum Spendenverhalten und demografische Daten von 280 Teilnehmer_innen er-hoben. Die Ergebnisse zeigen ein sehr positives Gesamtbild, da rund 64% aller Assozia-tionen positiv bewertet wurden. Unter den 1088 genannten Assoziationen waren „Hilfe“ (84 Nennungen), „Caritas“ (56 Nennungen), „Spenden“ (56 Nennungen), „Freiwillig“ sowie „sozial“ (je 39 Nennungen) die häufigsten. Die Assoziationen konnten anhand demografischer Daten verortet werden, wodurch spannende Einblicke gewonnen wer-den konnten. Die allgemeinen Erkenntnisse dieser Arbeit decken sich weitestgehend mit dem bestehenden Wissen sowie den Erhebungen hinsichtlich des Spendenverhaltens. Besondere Aufmerksamkeit wurde zudem der jüngeren Zielgruppe der 18-34 Jährigen geschenkt, da sie von standardmäßigen Verhaltensmustern früherer Generationen abzu-weichen scheinen. Anhand der Kern-Peripherie-Analyse sowie der Verortung anhand demografischer Daten können Maßnahmen zielgerichteter gesetzt werden, da Prioritäten einzelner Zielgruppen sowie die Stärke der jeweiligen Vorstellung abschätzbar wird.

The Austrian propensity to make charitable donations has been fluctuating for several years, which leads to an uncertain future, particularly for smaller organizations. Data about how much and by who these donations are made is collected regularly. However, the subject of the present work is to determine and analyze which perceptions exist in the Austrian mindset in relation to nonprofit organizations, and whether these are relat-ed to an individuals propensity to make charitable donations. For this purpose, free as-sociations were collected as well as data on propensity to make charitable donations and demographic data of 280 participants. The results illustrated very positive overall in-sights, due to the fact that about 64% of all associations were rated positively. Among the associations mentioned–1088 in total– “Hilfe” (mentioned 84 times), “Caritas” (56), “Spenden” (56), “Freiwillig” (39) and “sozial” (39) were the most frequent words men-tioned. The associations could be located on the basis of demographic data, which led to interesting insights. The general findings of this work largely coincide with the existing knowledge and surveys regarding donation behavior. Special attention was also given to the younger target group of 18-34 year olds, as they seem to deviate from standard be-havioral patterns of previous generations. Using core-periphery analysis as well as de-mographic positioning, recommendations for charities can be derived as the priorities of individual audiences as well as the strength of each association can be evaluated.