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  Titel: Einsamkeit im Pflegeheim- Erleben aus Bewohner*innenperspektive
  AutorIn: Markus Laßmann
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, ASBA
  Betreuung: Stefanie Kuso
  Datum: 2024
  Abstract (de):

Vor allem für Menschen, welche in einem Pflegeheim leben, ist die Einsamkeit ein vielfach erlebtes und stark diskutiertes Phänomen. Dennoch gibt es wenig bis gar keine Forschungsergebnisse über diese Problematik.

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll erforscht werden, wie die Einsamkeit aus Bewohner*innenperspektive in einem Pflegeheim erlebt wird. Weiters soll gezeigt werden, welche Faktoren dafür verantwortlich sein können eine subjektive Einsamkeit zu empfinden. Ein spezielles Interesse dieser Arbeit liegt auch darin, welche Möglichkeiten es aus der Sicht der Bewohner*innen gibt, um aktiv der Einsamkeit in einem Pflegeheim entgegenzuwirken. Zu Beantwortung der Fragestellungen dieser Arbeit wurde qualitative Forschungsarbeit geleistet. Hierbei wurde das Thema zuerst mittels einer Literaturanalyse anhand der Schlüsselbegriffe erarbeitet. Aufgrund der qualitativen Ergebnisse, welche durch fünf Bewohner*inneninterviews gewonnen werden konnten, wurde im Anschluss eine Themenanalyse durchgeführt, welche zu klaren Forschungsergebnissen führten.

Die Ergebnisse der Forschung zeigen auf, dass jeder der Bewohner*innen aufgrund einer akuten Verschlechterung des eigenen Gesundheitszustandes den Weg in ein Pflegeheim gewählt hat. Dies ist bei allen der Betroffenen verbunden mit einem Verlust einer geliebten Person. Weiters sind bestehende soziale Kontakte die wichtigste Ressource, um sich nicht einsam zu fühlen. Auch die hausinternen Angebote werden als positiv angesehen und bringen die Menschen im Haus zusammen. Trotz der Heterogenität zwischen den Bewohner*innen verspürt der Großteil keine Einsamkeit. Im Gegenteil, das bewusste Alleinsein wird mehrmals am Tag gesucht und von den Bewohner*innen als wichtig empfunden. Zudem wird der familiäre Kontakt zum Personal geschätzt. Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass die Qualität der Beziehungen im Vordergrund steht und nicht die Quantität.



  Abstract (en):

Loneliness is a frequently experienced and much-discussed phenomenon, especially for people living in a care home. Nevertheless, there is little or no research on this problem. The aim of this study is to investigate how loneliness is experienced from the perspective of nursing home residents. It will also show which factors can be responsible for the subjective feeling of loneliness. A special interest of this work is also what possibilities there are from the resident's perspective to actively counteract loneliness in a nursing home. Qualitative research was carried out to answer the questions posed in this thesis. The topic was first developed by means of a literature analysis based on the key terms. Based on the qualitative results, which were obtained from five resident interviews, a thematic analysis was then carried out, which led to clear research results.

The results of the research show that each of the residents chose to move into a care home due to an acute deterioration in their own state of health. This is linked to the loss of a loved one for all those affected. Furthermore, existing social contacts are the most important resource for not feeling lonely. The in-house activities are also seen as positive and bring the people in the home together. Despite the heterogeneity between the residents, the majority do not feel lonely. On the contrary, conscious solitude is sought several times a day and is perceived as important by the residents. Family contact with the staff is also appreciated. In general, it can be said that the quality of the relationships is more important than the quantity.


  Keywords (de): Einsamkeit im Alter, Isolation im Pflegeheim, Folgen einer Verwitwung und Einsamkeitsgefühle
  Keywords (en): loneliness in old age, isolation in a nursing home, consequences of widowhood and feelings of loneliness