Den Auswirkungen von technischen Innovationen kommt zunehmend größere Bedeutung zu. Daher wird in der vorliegenden Masterarbeit der Einfluss von unterschiedlichen Geräten auf die Verkehrssicherheit untersucht und der Frage nachgegangen, ob sich die Lenker/innen möglicher Gefahren auch bewusst sind. Ziel ist es, zu evaluieren und herauszufinden, welche Technologien die Fahraufgabe unterstützen und welche besonders ablenkend wirken. Eine eigens erstellte Umfrage mit 208 Teilnehmern sowie eine vertiefende Literaturrecherche bilden hierbei die Basis. So wird untersucht, ob beim Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung der Gesprächsinhalt eine wesentlich größere Rolle spielt als das Halten des Telefons, oder ob das Bedienen von Multimediageräten wesentlich stärker als das Konsumieren deren Inhalte belastet. Um den Ablenkungsgrad während der Fahrt möglichst gering zu halten, muss daher bei der Entwicklung von Schnittstellen besonders auf die menschliche Leistungsfähigkeit geachtet werden. Da diese variiert und außerdem situationsabhängig ist, soll es möglich sein, verschiedene Sinne anzusprechen. Unterschiedliche Modalitäten helfen dabei, eine Überforderung der Lenker/innen zu vermeiden. Head-up-Displays als auch die Sprachsteuerung bieten Vorteile in der Verteilung kognitiver Kapazitäten und der Blickabwendungszeit. Außerdem wird gezeigt, ob die Lenker/innen jene Systeme, welche zur Ablenkungsreduktion beitragen sollen, auch im Vergleich zu anderen bevorzugen.