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Abstract (de): |
Hintergrund Bis in das Jahr 2050 soll sich laut Prognosen der Anteil an Demenzkranken verdoppeln. Viele Studien legen ihren Fokus auf populationsbezogene Maßnahmen zur Prävention. Aufgrund der Herausforderungen, die der demographische Wandel mit sich ziehen wird, reichen Maßnahmen auf Populationsebene alleine jedoch nicht aus. Fragestellung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Risikofaktoren, die eine Demenz im Alter begünstigen können sowie mit präventiven Maßnahmen auf individueller Ebene, die Personen zwischen dem zwanzigsten und sechzigsten Lebensjahr unternehmen können, um einer Demenzerkrankung im Alter vorzubeugen. Methode Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden Risikofaktoren, die eine Demenzerkrankung im Alter begünstigen, sowie präventive Maßnahmen zur Verhinderung einer Demenzerkrankung im Alter identifiziert, untersucht und dokumentiert. Ergebnisse Mit einem populationsbezogenen attributablen Risiko von 21,7% (95% KI: 6,0 – 37,5) stellt Bewegungsmangel den höchsten Risikofaktor für eine Demenzerkrankung im Alter dar. Gefolgt von Rauchen mit 14,9% (95% KI: 4,3 – 26,3). Regelmäßige physische und psychische Aktivitäten können die Leistungsfähigkeit erhalten und vor einer Demenzerkrankung im Alter schützen. Maßnahmen, die gerne ausgeübt werden, wie zum Beispiel Hobbys haben ebenfalls eine präventive Wirkung. Diskussion Für präventive Maßnahmen, die von den Betroffenen selbst gerne und regelmäßig ausgeführt werden, sollte die Bevölkerung zukünftig vermehrt sensibilisiert werden, da der Prävention eine besondere Bedeutung zukommt. Das Potenzial einzelner Personen zur Reduktion des persönlichen Risikos einer Demenzerkrankung kann genutzt werden, um der Gesellschaft eine Stütze bezüglich der zukünftigen Herausforderungen, die der demographische Wandel mit sich ziehen wird, bieten zu können. |
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Abstract (en): |
Background About 130.000 people suffer from dementia in Austria. This share is expected to double until 2050. Many studies on preventive measures focus on the population level. Because of the challenges that demographic change will cause, measures on a population level are not sufficient. Questions The present paper is about risk factors that can promote dementia in old age and about preventive measures that can be undertaken to prevent dementia on an individual level at the age of twenty till sixty. Methods Based on a systematic literature research, risk factors that can promote dementia as well as preventive measures for the prevention of dementia in old age were identified, presented and documented. Results With a population-related attributable risk of 21,7% (95% CI: 6,0 – 37,5) movement deficit is the highest risk factor for dementia in old age, followed by smoking with a risk of 14,9% (95% CI: 4,3 – 26,3). Regular physical and mental activities can preserve performance ability and protect against dementia in old age. Activities that people love to do like hobbies, also have preventive effects. Discussion Awareness should be raised for preventive measures, which people can easily carry out often and regularly, as they are of particular importance. The potential of every single person can be used to reduce their individual risk of dementia, and therefore support society in future challenges that demographic change will entail.
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