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Abstract (de): |
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der häuslichen Pflege von Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Ein Thema, dem insofern in der heutigen Zeit eine besondere Relevanz zukommt, da die Menschen aufgrund der demographischen Entwicklung immer älter werden und dadurch auch die Zahl Demenzkranker steigen wird. Es ist davon auszugehen, dass von dieser steigenden Gesamtzahl der Menschen auch in Zukunft der Großteil der Betroffenen vorzugsweise in den eigenen vier Wänden betreut werden möchte. Diese Arbeit geht daher der Frage nach, welche speziellen Herausforderungen und subjektiven Probleme die Pflege von Menschen mit Demenz für die in der mobilen Pflege und Betreuung Tätigen mit sich bringt und wie eine optimale Versorgung von demenzerkrankten Personen in der eigenen Wohnung aus ihrer Sicht aussieht. Dazu wurden fünf Interviews mit mobilem Pflegepersonal durchgeführt und mittels Qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die wichtigsten Erkenntnisse sind, dass die Pflegenden trotz einiger Herausforderungen im Pflegealltag den Verbleib von dementiell erkrankten Menschen in den eigenen vier Wänden positiv bewerten. Zu den Herausforderungen bei der Betreuung der Demenzkranken gehören nicht nur die Symptome der Krankheit selbst, sondern auch der Zeitdruck, die fehlende Kontinuität in der Betreuung und die mangelnde Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure und Akteurinnen. Demzufolge ist es unerlässlich, genügend Fachpersonal bereitzustellen und zeitliche Ressourcen zu schaffen, um eine individuell angepasste und professionelle Pflege in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten. Neben diesen Faktoren spielen aber noch einige weitere wichtige Parameter eine entscheidende Rolle, um von einer bestmöglichen Betreuung in den eigenen vier Wänden sprechen zu können. Dazu gehören Aspekte wie Wertschätzung, Geduld, Empathie sowie ein fundiertes Wissen um die Erkrankung, die sowohl den Betroffenen als auch den Pflegenden den Umgang mit der Krankheit Demenz erleichtern. |
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Abstract (en): |
This thesis deals with the topic of homecare for people suffering from dementia. A topic that is of particular relevance in today's world, because people are getting older and the number of people with dementia will increase due to demographic change. It can be assumed that from this increasing total number of people with dementia, the majority of those affected will prefer to stay at home. This work therefore adresses the question of which special challenges and subjective problems the care of people with dementia entails for those involved in mobile care and how optimal care of dementia patients in their own surroundings looks like. A total of five interviews were conducted and evaluated, using qualitative content analysis according to Mayring, to point out the subjective experiences of caregivers. The most important findings are that caregivers believe that besides all challenges the best choice is remaining in the privacy of one’s home. The challenges in caring for people with dementia include not only the symptoms of the disease itself, but also the time pressure, the lack of continuity in daily life care and the lack of communication between the different actors. Therefore, it is essential to provide sufficient professionals in the mobile care setting of people suffering from dementia and a flexible and increased time frame to ensure personalized and professional care at home. In addition to these facts, some other important parameters play a crucial role in order to be able to speak of the best possible care at home. This includes aspects such as appreciation, patience, empathy and in-depth knowledge of the disease, which make it easier for both sides – for those who are affected and also for the caring staff, to deal with dementia. |