Titel: Quantitative Analyse von geschlechtsspezifischen Stereotypen und Rollenbildern während Covid-19 in Österreich
  AutorIn: Julia BADSTÖBER
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, WPBA
  Betreuung: Anett Hermann
  Datum: 2022
  Abstract (de):
Da geschlechtsspezifische Rollenbilder und Stereotype nach wie vor präsent sind und nach-weisbaren Einfluss auf unser Leben haben, liegt der Fokus der vorliegenden Bachelorarbeit auf der empirischen Analyse von normativen Geschlechterrolleneinstellungen sowie Implikati-onen der Covid-19 Pandemie auf unbezahlte Arbeit und subjektive Belastung. Zur Überprü-fung der Hypothesen wurde eine quantitative Onlineumfrage mittels teilstandardisiertem Fra-gebogen durchgeführt um zu erheben, welche geschlechtsspezifischen Stereotype in Bezug auf normative Geschlechterrollen aktuell in Österreich bestehen und welche Unterschiede und Zusammenhänge sich hinsichtlich Alter, biologischem Geschlecht und formalen Bildungsgrad feststellen lassen. Es konnten die Hypothesen bestätigt werden, dass jüngere Personen und Personen mit höherem formalen Bildungsabschluss egalitärere Einstellungen hinsichtlich der Geschlechterrollen haben sowie dass sich Männer und Frauen bei ihren Einstellungen unter-scheiden. Insgesamt kann allerdings gesagt werden, dass die Unterschiede sehr gering und die Einstellungen eher egalitär sind. Den Ergebnissen zufolge konnten die Hypothesen bestä-tigt werden, dass in der Covid-19 Pandemie eher Frauen als Männer die Haushaltsführung, die Kinderbetreuung und das Home-Schooling übernommen haben. Die Ergebnisse konnten allerdings nicht zeigen, dass Frauen während der Covid-19 Pandemie, bedingt durch die Dop-pelbelastung von Erwerbstätigkeit, Home-Office und Betreuungspflichten, vermehrter Belas-tung ausgesetzt waren oder eher ihre Arbeitszeit reduzierten, um sich um Kinder oder nahe Angehörige zu kümmern.
  Abstract (en):
Since gender roles and sex role stereotypes are still present and have a proven influence on our lives, the focus of this bachelor thesis is on the empirical analysis of normative gender role attitudes and implications of the Covid-19 pandemic on unpaid work and subjective stress. In order to test the hypotheses, a quantitative online survey was conducted using a partially standardized questionnaire in order to ascertain which gender stereotypes regarding norma-tive gender roles currently exist in Austria and which differences and correlations can be de-termined with regard to age, sex and formal level of education. The hypotheses could be con-firmed that younger persons and persons with higher formal education have more egalitarian attitudes regarding gender roles and that men and women differ in their attitudes. Overall, it can be said that the differences are very small and the attitudes are rather egalitarian. Accord-ing to the results, it was possible to confirm the hypotheses that in the Covid-19 pandemic women were more likely than men to have been responsible for domestic work, childcare and home-schooling. However, the results did not show that women were more stressed due to the double burden of employment, home office and caring responsibilities or more likely to reduce their working hours to take care of children or relatives during the Covid-19 pandemic.
  Keywords (de): geschlechtsspezifische Stereotypen, geschlechtsspezifische Rollenbilder, geschlechtsspezifische Überzeugungen, Covid-19 & Geschlecht, geschlechtsspezifische Un-gleichheiten, unbezahlte Sorgearbeit, quantitative Analyse
  Keywords (en): gender stereotypes, sex role stereotypes, gender roles, gender role expectations, gender beliefs, sex differences and similarities, social role theory, gender at work, covid-19 & gender, gender inequality, unpaid work, quantitative analysis