Titel: Geschlechtsspezifische Stereotypisierung und gesellschaftliche Rollenbilder innerhalb von Werbemaßnahmen
  AutorIn: Kerstin ARNOLD
  Typ: Bachelorarbeit
  ÖFOS 2012 Code:
  Institution: Ferdinand Porsche FernFH, Wiener Neustadt, WPBA
  Betreuung: Günther Wenzel
  Datum: 2022
  Abstract (de):
Infolge der fortschreitenden Urbanisierung, dem kollektiven Streben nach Individualisierung und der wachsenden Vielfalt in Kultur- und Lebensgemeinschaften variieren und modifizieren sich auch die traditionellen gesellschaftlich anerkannten Rollenbilder der Geschlechter. Die gefundene Literatur zeigt, dass in der Praxis oft geschlechtsspezifische Stereotypisierungen, in jeglichen Medienbereichen, sowohl der weiblichen als auch männlichen Darstellung fest-stellbar sind. Studienresultate weisen auf eine Antipathie der Konsument_innen gegenüber veralteten Rollenbildern, sexistische Darstellungen und Nudität innerhalb von Werbemaßnah-men hin. Im Zuge dieser empirischen Arbeit wurde die Prägung und Beeinflussung der sozia-len und kulturellen Werte seitens Werbemaßnahmen eruiert. Im Rahmen einer qualitative Be-fragung mittels teilstrukturierter Einzelinterviews, wurden die demografischen Daten der Be-fragten,individuelle Definitionen zu den Begriffen Geschlecht, Sexismus und Feminismus er-hoben, sodann der Werbekonsum sowie der subjektive gesellschaftliche Stellenwert von Wer-bung und den Geschlechterrollen per se. Die Jahrgänge der Untersuchungsteilnehmer_innen bewegen sich zwischen 1964 bis hin zu 1998 und differenzieren sich in Geschlecht, Berufsfeld sowie einige der LGBTQ+ Community angehören. Mithilfe der qualitativen Studie und deren Auswertung nach Zepke wurde die individuell erlebte Repräsentation der Geschlechter inner-halb der Werbewelt erhoben sowie die Ergebnisse interpretiert. Diese zeigen, dass primär weibliche Darstellerinnen als stereotypisiert illustriert werden, die Hälfte der Inter-viewpartner_innen erlebt ebenso bei dem männlichen Geschlecht ein Porträtieren innerhalb veralteter Geschlechterrollen.
  Abstract (en):
As a result of progressive urbanization, the collective striving for individualization and the grow-ing diversity in culture and communities, the traditional socially accepted role models of the sexes also vary and are modified. The literature shows that in practice, gender-specific stere-otyping can often be found in all media areas, both in terms of female and male representation. Study results indicate an antipathy among consumers towards outdated role models, sexist depictions and nudity within advertising campaigns. In the course of this bachelor thesis the influence of social and cultural values by advertising campaigns was examined. As part of this qualitative survey using semi-structured individual interviews, the demographic data of the in-terviewees, individual definitions of the terms gender, sexism and feminism were collected, then the individual consumption of advertising and the subjective social status of advertising and gender roles per se were examined. The age groups of the participants range between 1964 and 1998 and differ in gender and occupational field, some belong to the LGBTQ+ com-munity. With the help of the qualitative study and its evaluation according to Zepke, the indi-vidually experienced representation of the sexes within the advertising world was surveyed and the results interpreted. These show that primarily females are illustrated as stereotyped; half of the interviewees also experience male portrayals within outdated gender roles.
  Keywords (de): Rollenbilder, Geschlechtsstereotypen, Geschlechterforschung, ge-schlechtsspezifische Werbung, Geschlechterwahrnehmung
  Keywords (en): genderrolemodels, genderstereotypes, genderstudies, gender-specific advertising, genderperception